Schicksalstreffen zu Idlib

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Von Andrea Büring
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Drei Millionen Menschen in der syrischen Provinz befürchten massive Luftangriffe. Die Vereinten Nationen warnen vor einem Blutbad.

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Auf dem Syrien-Gipfel im Iran hat der russische Präsident Wladimir Putin gefordert, die syrische Provinz Idlib vollständig von Terroristen zu befreien. Die radikalen Islamisten müssten verjagt werden, sagte er in Anwesenheit seiner Kollegen aus der Türkei und Russland. Mit Recep Tayyip Erdogan und Hasan Ruhani habe er über eine Stabilisierung der dortigen Deeskalationszone gesprochen.

Die syrische Armee droht mit einer Offensive auf die Rebellenhochburg im Norden Syriens - der letzten Rebellenhochburg im Land. Den will die Türkei - im Gegensatz zu den beiden Verbündeten Syriens Russland und dem Iran - verhindern, Ankara rechnet mit einer Massenflucht.

Es ist ein Treffen, an dem die Hoffnungen von drei Millionen Menschen hängen: So viele Zivilisten leben in der Provinz Idlib, unter ihnen auch eine Million Kinder. Allerdings sind dort auch Zehntausende radikale Rebellen.

Russland begann bereits mit ersten Luftangriffen. Diese zielten auf Stellungen der Hayat Tahrir Al-Cham-Miliz, früher bekannt unter dem Namen Al-Nusra-Front, die noch immer enge Verbindungen zu Al-Kaida haben soll.

Die Provinz an der Grenze zur Türkei ist dicht besiedelt. Die EU und die Vereinten Nationen befürchten ein Blutbad, sollte Idlib massiv angegriffen werden. Sie appellierten an Russland und den Iran, die Waffenruhe einzuhalten.

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