Eine erfolgreiche Volksabstimmung am 30. September für eine Namensänderung in "Nordmazedonien" ist Voraussetzung für die Aufnahme in die Nato und den Beginn von Beitrittsgesprächen mit der EU.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in Mazedonien dafür geworben, den Namensstreit. mit Griechenland endgültig zu beenden. Eine erfolgreiche Volksabstimmung am 30. September für eine Namensänderung in "Nordmazedonien" ist Voraussetzung für die Beendigung des Jahrzehnte währenden Streites mit Griechenland, das eine Aufnahme in die Nato und den Beginn von Beitrittsgesprächen mit der EU blockiert.
Auf beiden Seiten gibt es erhebliche Widerstände nationalistischer Akteure, aber Griechenland, das mit Verweis auf Alexander den Großen alles Mazedonische mit einem Alleinvertretungsanspruch belegt, gilt als maßgeblich verantwortlich für den Streit, der von beiden Seiten hoch emotional geführt wird.
Im griechischen Thessaloniki kam es zu Protesten, zu denen Konservative, nationalistische und auch rechtsextreme Organisationen aufgerufen hatten. Mehrere Tausend Menschen demonstrierten gegen den Namenskompromiss und die Sparpolitik von Premierminister Alexis Tsipras. Die Polizei setzte Trängengas, Schlagstöcke und Blendgranaten ein, nachdem rund 200 Vermummte Steine und andere Gegenstände auf die Polizei geworfen hatten.