Fall Khashoggi: Türkische Ermittler durchsuchen Konsulat 9 Stunden lang

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Von Kirsten Ripper mit Reuters
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Offenbar will Saudi-Arabien einräumen, dass bei der Befragung des Journalisten "etwas schiefgelaufen sei".

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Die türkischen Ermittler haben das Konsulat nach neun Stunden wieder verlassen. Sie hatten nach Spuren gesucht, um das Verschwinden des Journalisten Jamal Khashoggi vor zwei Wochen zu erklären.

Laut mehrerer Medien - darunter die "New York Times" und CNN - bereite Saudi-Arabien eine Stellungnahme vor, in der es heiße, bei der Befragung des Journalisten sei "etwas schiefgelaufen".

"Killer Kommando" aus Saudi-Arabien nach Istanbul geschickt?

Die Türkei geht davon aus, dass der Journalist, der seine Kritik am Königshaus in Riad auch in seinen Artikeln für die Washington Post äußerte, von einem aus Saudi-Arabien angereisten "Killer-Kommando" getötet und dann die Leiche aus dem Konsulat geschafft wurde.

US-Präsident Donald Trump hat unterdessen seinen Außenminister Mike Pompeo für Gespräche mit Kronprinz Mohammed ben Salman nach Saudi-Arabien geschickt. Der Fall Khashoggi schadet auch der saudischen Wirtschaft, Vertreter der USA haben ihre Teilnahme am sogenannten "Wüsten-Davos" Ende des Monats bereits abgesagt.

Prinz Mohammed ben Salman - auch MBS genannt - hat eine Reform von Saudi-Arabien angekündigt. Allerdings regiert er sein Land Experten zufolge weiter mit harter Hand.

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