Amoklauf: Kertsch trauert um 19 Todesopfer

Amoklauf: Kertsch trauert um 19 Todesopfer
Copyright REUTERS/Pavel Rebrov
Copyright REUTERS/Pavel Rebrov
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Kertsch trauert um seine Kinder: 15 der durch den Amoklauf Getöteten waren Schüler einer Berufsschule. Sechs Opfer waren minderjährig.

WERBUNG

Die Großstadt Kertsch auf der Krim steht nach dem Amoklauf mit 20 Toten und Dutzenden Verletzten unter Schock. Viele Verwandte, Freunde und Mitschüler von Opfern versammelten sich vor einer Leichenhalle. Etliche Angehörige und Augenzeugen benötigten Betreuung von Notfallteams.

Eine Psychologin erläuterte vor Ort: "Wir bieten Zuspruch und professionelle Hilfe in Zusammenarbeit mit den medizinischen Betreuern. Es ist sehr schwierig, mit den Schülern zu kommunizieren, weil sie in solch einem frühen Alter Bezugspersonen verloren haben."

Der Tatort wurde weiträumig abgeriegelt. 15 der Getöteten einschließlich des Schützen seien Schüler der Berufsschule gewesen, berichtete die Regionalverwaltung. Die meisten Opfer seien zwischen 18 und 22 Jahre alt, sechs unter ihnen minderjährig. Außerdem seien fünf Schulangestellte getötet worden.

Elena Sawelowa studiert an einer benachbarten Hochschule und sa´gte unter Tränen: "Wir haben hier unsere Kinder verloren. Die ganze Stadt und die ganze Nation trauern. Das waren unser aller Kinder. Jede Mutter, jeder Vater fühlt mit den Familien der Opfer."

Euronews-Korrespondentin Galina Polonskaja kommentierte in Kertsch: "Die Straße zur Schule ist abgesperrt. Die Ermittlungen liefen die ganze Nacht weiter, während hier eine provisorische Gedenkstätte eingerichtet worden ist. Trauernde legen hier Blumen und Schulhefte ab als Zeichen ihrer Anteilnahme für diejenigen, die während eines normalen Schultages plötzlich aus dem Leben gerissen wurden."

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Putin: Schweigeminute für die Krim-Opfer

Krim: EU-Sanktionen gegen russische Unternehmen

Drohnenangriffe auf Moskau und Krim verursachen Sachschäden