Seit 2017 gilt in Polen ein Gesetz, das kommunistische Zeichen in der Öffentlichkeit verbietet.
In Warschau hat der Abriss des letzten Sowjetdenkmals Polens begonnen. Das Standbild im Skaryszewski-Park war im September 1946 als Erinnerung an die Soldaten der Roten Armee, die bei der Befreiung Warschaus fielen, aufgestellt worden. Bis 1968 war es Teil eines Soldatenfriedhofs, ehe die Gebeine der Gefallenen in ein Mausoleum überführt wurden.
Einzelteile des Denkmals, das den Namen „Dankbarkeit“ trug, sollen einem Museum in Podborsk in Westpommern zur Verfügung gestellt werden. Dort werden auf einem ehemaligen sowjetischen Militärstützpunkt Exponate des Kalten Krieges ausgestellt. Im vergangenen Jahr war in Polen ein Gesetz in Kraft getreten, das kommunistische Symbole in der Öffentlichkeit verbietet. Zunächst hatte die Bestimmung nur für die Namen von Straßen, Brücken und Plätzen gegolten, war im Dezember allerdings erweitert worden.