In London haben britische Politiker, Mitglieder der königlichen Familie und Militärangehörige am 100. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs gedacht. Erstmals nahm mit Frank-Walter Steinmeier auch ein deutsches Staatsoberhaupt an den Gedenkfeierlichkeiten teil.
In London haben britische Politiker, Mitglieder der königlichen Familie und Militärangehörige am 100. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs gedacht. Die Würdenträger legten Kränze mit Mohnblumen vor dem Kenotaphen im Stadtteil Westminster nieder. Erstmals nahm mit Frank-Walter Steinmeier auch ein deutsches Staatsoberhaupt an den Gedenkfeierlichkeiten teil - laut Regierung in London ein "historischer Akt der Versöhnung". Im ganzen Land wurde um 11 Uhr eine Schweigeminute abgehalten. Auch Commonwealth-Staaten wie Australien und Indien hielten Gedenkveranstaltungen ab.
Im belgischen Ypern kamen Tausende Menschen zur traditionellen Erinnerungszeremonie rund um das Menenpoort zusammen. Auf dem Kriegsdenkmal sind die Namen über 50.000 gefallener Soldaten verewigt, die in den Flandernschlachten fielen. Für den Abend wurden auch Premierminister Charles Michel und die königliche Familie in Ypern erwartet.