Brexit: Gegen die Rebellion der Hardliner holt May Verbündete ins Boot

Ein Mann hält ein Plakat vor einem Touristenbus: "Axe May - Brexit now"
Ein Mann hält ein Plakat vor einem Touristenbus: "Axe May - Brexit now" Copyright REUTERS/Peter Nicholls
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Von Leo Eder
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Großbritanniens Premierministerin Theresa May droht ein Misstrauensvotum - sie versucht derweil, die Reihen zu schließen.

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Der Stuhl der britischen Premierministerin Theresa May wackelt. Im Streit um das Brexit-Abkommen haben vergangene Woche bereits mehrere Minister ihre Ämter niedergelegt. Darunter die bisherige Arbeitsministerin Esther McVey.

An ihre Stelle trat die May-Verbündete Amber Rudd. Die rief zur Einheit auf: "Dies ist nicht der Zeitpunkt, unsere Führung auszutauschen - dies ist der Zeitpunkt, zusammenzuhalten, sicherzustellen, dass wir uns daran erinnern, wem wir hier dienen, wem wir hier helfen sollen."

Unterstützung erfuhr May auch von Umwelt- und Ernährungsminister Michael Gove. Er vertraue May, sagte er - trotz früherer Spekulationen über seinen eigenen Rücktritt. Dennoch wird er wohl einige Änderungswünsche an Mays Abkommensvorschlag haben.

"Ich finde es absolut unerlässlich, dass wir uns darauf konzentrieren, den richtigen Deal in der Zukunft zu bekommen und sicherzustellen, dass wir in den für das britische Volk so wichtigen Bereichen ein gutes Ergebnis haben", fordert Gove.

Stephen Barclay ist neuer Brexit-Minister, nachdem sein Vorgänger Dominic Raab am Donnerstag zurückgetreten ist.

Mays Schicksal hängt nun in der Schwebe: Die Konservativen wollen einen Führungswechsel und sind zuversichtlich, genug Stimmen für ein Misstrauensvotum gegen May sammeln zu können.

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