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Es hagelt Kritik an Karliczek: Von Milchkannen und Ehe für alle 2018

Es hagelt Kritik an Karliczek: Von Milchkannen und Ehe für alle 2018
Copyright Pixabay CC
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Von Kirsten Ripper mit dpa
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Die deutsche Bildungsministerin hat sich mit ihren Kommentaren zur Ehe für alle und zum Internet auf dem Land in die Nesseln gesetzt.

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Auf ihrer Internetseite sieht man Anja Karliczek, die deutsche Ministerin für Bildung und Forschung, mit einer 3D-Brille auf dem Kopf und lachend, aber schon ein bisschen verwirrt vor einem Touchscreen. Die 47-Jährige hat auch ein Twitter-Konto, auf dem sie Posts der CDU/CSU weiterleitet - und schon mal Fotos postet, auf denen sie selbst zu sehen ist.

Doch nicht nur Lars Klingbeil von der SPD meint, dass Anja Karliczek durch ihre Aussagen zur Ehe für alle und zum Internet zeigt, dass sie nicht im Jahr 2018 angekommen ist.

Karliczek hatte in einem Interview mit n-tv erklärt, die Ehe für alle sei vorschnell beschlossen worden und sie hatte bezweifelt, dass diese gut für Kinder sei. Danach meinte die Bildungsministerin, man brauche nicht an jeder Milchkanne das 5G-Netz. Dazu sagte SPD-Generalsekretär Klingbeil in BILD AM SONNTAG: "Erst hört man von Frau Karliczek monatelang gar nichts, dann Dinge, über die man einfach nur noch den Kopf schütteln kann. Wer ernsthaft Kinder gleichgeschlechtlicher Paare untersuchen lassen will, dafür aber ganze Regionen von technologischen Entwicklungen wie 5G abhängen will, scheint noch nicht wirklich im Jahr 2018 angekommen zu sein."

Anja Karliczek kommt aus dem Teutoburger Wald, wo sie auch im Hotel ihrer Familie gearbeitet hat. Die gelernte Bank- und Hotelkauffrau hat per Fernstudium BWL studiert und war eigentlich auf Finanzfragen spezialisiert.

Als Bildungsministerin wollte die Mutter von drei Kindern zunächst die richtigen Fragen stellen.

Jetzt kommt die Kritik an Karliczek auch aus den eigenen Reihen. Vize-Ministerpräsident Bernd Althusmann (CDU) aus Niedersachen sagte: "Die Zukunft ist digital, in jedem Bereich. Auch und gerade im ländlichen Raum. Daher benötigen wir schnelles Internet bis an jede Milchkanne. Wir müssen den neuen Mobilfunkstandard 5G in die Fläche bringen.“

Die für Digitales zuständige Ministerin Dorothee Bär von der CSU erklärte: "Gerade in der Landwirtschaft spielt Digitalisierung eine zentrale Rolle. Künftig muss jede Ackerfurche vernetzt sein. Der ländliche Raum ist unsere Zukunft, deshalb benötigt dort die Digitalisierung sogar eine noch größere Anstrengung.“

Mit ihrem Spruch zur Milchkanne und mit ihren Zweifeln an der Ehe für alle hat sich Anja Karliczek offenbar in die Nesseln gesetzt.

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