Erhöhung der Benzinsteuer soll in Frankreich verschoben werden

Vorerst ein Sieg der Gelbwesten
Der französische Ministerpräsident Édouard Philippe will die Einführung der geplanten Benzinsteuer um einige Monate verschieben, heißt es aus Regierungskreisen. Weitere Maßnahmen sollen dieses Moratorium begleiten, um die aufgebrachten Bürger zu beruhigen.
Nach den Krawallen am Wochenende mit einem geschätzten Millionenschaden kommt die Regierung von Präsident Emmanuel Macron damit den Forderungen der Demonstranten entgegen.
Die Proteste hatten sich an der Ankündigung der Benzinsteuer entzündet. Die Gelbwesten fordern mehr soziale Gerechtigkeit.
Ministerpräsident Philippe hatte am Montag Vertreter der Gelbwesten zu Gesprächen eingeladen. Diese hatten das Treffen allerdings kurzfristig abgesagt, da sie von Hardlinern bedroht worden seien.
Die Bewegung der Gelbwesten hat keine organisierte Struktur, somit wird die Verhandlungsdelegation nicht von allen Aktivisten anerkannt. Das Verschieben der Steuererhöhung reicht den Gelbwesten nicht aus, sie erwarten weitere Zugeständnisse.