Riesige Kirche: Ägypten setzt Zeichen für Frieden zwischen den Religionen

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Copyright REUTERS/Amr Abdallah Dalsh
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Die Führung des muslimisch geprägten Landes setzt sich für ein besseres Verhältnis mit der christlichen Minderheit ein. Doch die symbolträchtige Geste des Präsidenten täuscht nicht über die Realität auf den Straßen hinweg.

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In Ägypten ist eine der größten christlichen Kirchen im Nahen Osten eröffnet worden. In dem Gotteshaus sollen künftig mehr als 8000 Gläubige Platz finden. Die Kirche steht nahe Kairo im Neubaugebiet für die künftige, bisher namenlose Haupstadt Ägyptens.

Gefeiert wurde mit einem Gottesdienst am Vorabend des koptischen Weihnachtsfestes. Zu der Feier war auch Ägyptens Staatspräsident Abdel Fattah al-Sisi gekommen. Er hatte den Bau der Kirche 2016 verkündet. In den Muslim al-Sisi setzen koptische Christen in Ägypten große Hoffnungen. Vor allem in der Zeit der islamistischen Vorgängerregierung hatte es Spannungen zwischen Muslimen und der christlichen Minderheit des Landes gegeben. Etwa ein Zehntel der Ägypter sind Kopten.

Doch obwohl die Eröffnung der Kirche ein vielversprechendes Zeichen ist, sind die Probleme der Kopten noch nicht überwunden. Weiterhin gibt es Anschläge auf christliche Einrichtungen. Vor wenigen Tagen starb ein Polizist bei dem Versuch, eine Bombe nahe einer Kirche zu entschärfen.

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