Spanien trauert um das Kleinkind, das vor fast zwei Wochen in ein Wasser-Bohrloch gefallen war.
Fast zwei Wochen lang hatten spanische Einsatzkräfte nach dem in einem Brunnen verschollenen Julen gesucht. Jetzt wurde aus den schlimmsten Befürchtungen traurige Gewissheit: Der zweijährige Junge hat den Sturz nicht überlebt.
Nach tagelangen Bohrungen wurde der Junge in einer Tiefe von mehr als 70 Metern gefunden, wie das spanische Fernsehen berichtete. "Die Einsatzkräfte haben um 1.25 Uhr den unglücklicherweise leblosen Körper des Kleinen lokalisiert", twitterte der Delegierte der Madrider Zentralregierung in Andalusien, Alfonso Rodríguez Gómez de Celiz, der den Eltern sein Beileid aussprach.
Illegaler Brunnen zu eng für raschere Bergung
Dabei hatten viele noch auf ein Wunder gehofft und unermüdlich versucht, Julen aus dem 107 Meter tiefen Brunnenschacht zu bergen. Das illegal auf der Suche nach Wasser gegrabene Loch im spanischen Ort Totalán hatte sich als extrem eng erwiesen und musste durch Bohrungen erweitert werden. Doch die Rettungskräfte erreichten den Jungen zu spät.
Gerichtsverfahren soll Umstände klären
Euronews-Korrespondentin Cristina Giner berichtete für uns aus Totalán: "Nach dem Notruf von Julens Eltern am 13. Januar hatte ein Gericht in Malaga ein Verfahren eröffnet. Die Untersuchung wird nun feststellen müssen, unter welchen Umständen das Kleinkind in der Familienfarm verunglückt ist."