Viele Hubschrauber der Bundeswehr bleiben am Boden. Im vergangenen Jahr waren ein Großteil der Tiger-Helikopter und zahlreiche Transporthubschrauber für den Einsatz unbrauchbar. Die Opposition kritisiert, dass der entsprechende Bericht Geheimhaltungsstatus hat.
So sieht der Tiger-Helikopter aus, wenn er fliegt. Und so sieht er bei der deutschen Bundeswehr aus. Dort bleiben die meisten der Helikopter am Boden. Die Welt am Sonntag meldet unter Berufung auf einen geheimen Bericht über die Materiallage bei der Armee, dass im vergangenen Jahr von 53 Tiger-Hubschraubern durchschnittlich nur rund zwölf einsatzfähig waren. Nur geringfügig besser steht es demnach um die Transporthubschrauber NH90 und CH-53.
Zuvor hatte der Generalinspekteur der Bundeswehr angegeben, die durchschnittliche Einsatzbereitschaft des Bundeswehrmaterials liege bei 70 Prozent. Defizite bei Transporthubschraubern räumte er aber ein, ebenso bei U-Booten und Tornado-Kampfflugzeugen.
Die Opposition kritisierte, dass der Bericht der Geheimhaltung unterliegt. Der Generalinspekteur verteidigte das damit, dass der Bericht besonders detaillierte Angaben über die Bundeswehr enthalte, die offenbar sicherheitsrelevant sein könnten.
Die Bundeswehr ist schon länger unter Druck, weil ihre Ausrüstung mangelhaft sein soll. Auch von Seiten der NATO kam Kritik an den Investitionen in die Armee. Zuletzt hatten deutsche Medien im Februar von einem Strategiepapier berichtet, in dem die Regierung der NATO größere Investitionen in den Militärhaushalt zusagt.