Venezuela: Guaido-Lager und Maduro-Anhänger protestieren

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In Venezuela haben am Samstag Tausende Anhänger des Oppositionsführers Juan Guaido gegen die Regierung und die schwere Versorgungskrise protestiert. Auch das Maduro-Lager ging auf die Straße.

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In Venezuela haben am Samstag Tausende Anhängerinnen und Anhänger des Oppositionsführers Juan Guaido gegen die Regierung und die schwere Versorgungskrise protestiert. Sie versammelten sich in Los Teques in der Nähe von Caracas. Guaido machte in seiner Ansprache erneut Präsident Nicolas Maduro für die schweren Stromausfälle verantwortlich. 

Seit Samstagabend liegen erneut viele Landesteile im Dunkeln. Es ist bereits der vierte Stromausfall in diesem Monat. Hinzu kommt die schlechte Sicherheitslage und Lebensmittelversorgung. Viele Menschen hungern. In den Krankenhäusern fehlt es an Medikamenten. 

Während Guaidos Anhänger die Misswirtschaft der Regierung und Korruption dafür verantwortlich machen, spricht das Maduro-Lager von Sabotageaktionen durch die Opposition und die USA. 

REUTERS/Fausto Torrealba
Das Maduro-Lager protestierte in CaracasREUTERS/Fausto Torrealba

Die Anhänger des Präsidenten demonstrierten in Caracas. Tags zuvor hatte das Rote Kreuz angekündigt, humanitäre Hilfe nach Venezuela zu bringen. Diosdado Cabello, Vizepräsident der Sozialistischen Partei, bestätigte, die Hilfsorganisation dürfe mit Erlaubnis der Regierung ins Land kommen. "Die bolivianische Regierung hat ihre Türen geöffnet, weil sie Frieden für das Land will", so der Politiker. Mit einem Seitenhieb auf die Opposition sagte er, dies könne außerdem dabei helfen, die Verrückten zur Vernunft zu bringen.

Unterdessen besuchte Guaidos Frau Fabiana Rosales ein Sammellager für Hilfsgüter in Florida. Sie versicherte, die Hilfe würde Venezuela bald erreichen, wie ist bisher unklar. Die Maduro-Regierung hatte im Februar verhindert, dass humanitäre Hilfe aus den USA ins Land gelangen konnte. Rosales warb in dieser Woche in den USA um internationale Unterstützung für die Bewegung ihres Mannes. Sie war auch von Präsident Donald Trump empfangen worden.

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