Von der Straße hin zu den Wahlurnen. Pablo Iglesias hatte die anspruchsvolle Aufgabe der sozialen Protestbewegung der "Indignados" in Spanien eine politische Form zu geben.
Von der Straße hin zu den Wahlurnen. Pablo Iglesias hatte die anspruchsvolle Aufgabe der sozialen Protestbewegung (Movimiento 15-M) der "Indignados" in Spanien eine politische Form zu geben. Der 40-jährige aus Madrid schrieb sich die Forderung nach sozialer Gerechtigkeit auf die Banner und gründete 2014 die linke Partei Podemos (deutsch „Wir können“), die schnell Erfolge feierte und bei den spanischen Parlamentswahlen 2015 drittstärkste Kraft wurde.
Der Politikwissenschaftler und Professor Iglesias ist zwischenzeitlich wegen des Kaufes eines luxuriösen Anwesens auch innerparteilich unter Druck geraten und steht außerdem wegen guter Kontakte zur venezolanische Regierung in der Kritik.
Trotzdem ist Iglesias wieder Spitzenkandidat der Linkspartei Podemos, doch auch wegen der punktuellen Zusammenarbeit mit den regierenden Sozialisten werden seiner Partei Podemos in Umfragen große Verluste vorausgesagt.