Keltischer Brauch: Salzburger ringen auf 2000 Metern Höhe

Keltischer Brauch: Salzburger ringen auf 2000 Metern Höhe
Copyright REUTERS/Lisi Niesner
Copyright REUTERS/Lisi Niesner
Von Johannes Pleschberger mit Reuters
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Das sogenannte Jakobi-Ranggeln ist sogar UNESCO-Weltkulturerbe.

WERBUNG

Jedes Jahr treffen sich am Hundstein-Gipfel im österreichischen Salzburg Männer zu einem traditionellen Ringkampf, dem sogennanten Hundstoa- oder Jakobi-Ranggeln. Ursprünglich eine keltische Tradition, ist das Ranggeln vor rund 500 Jahren erstmals urkundlich erwähnt worden. Seit einiger Zeit gehört der Ringkampf auf über 2000 Metern Höhe auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Ursprünglich Revierkampf verliebter Naturburschen

Traditionell ist das Ranggeln nichts anderes als ein Revierkampf verliebter Naturburschen. Sieger ist jener Ranggler, dem es gelingt, alle Gegner am Boden auf den Rücken zu zwingen.

REUTERS/Lisi Niesner

"Wie die dann erregt sind und die Emotionen rauskommen"

Caezilia Althuber, stellvertretende Vorsitzende der Salzburger Heimatverbände, findet den Ringkampf spektakulär: "Mit was für einer Energie und Einsatz die da werken, das ist einfach großartig. Und wie die dann erregt sind und die Emotionen rauskommen. Also zum Schluss dann, wie sie dann weinen. Das ist mitreißend."

Ein guter Griff, ein fester Stand und viel Kraft

Dieses Jahr gewann der 25-jährige Christoph Eberl. "Es ist ein unglaubliches Gefühl. Man arbeitet jahrelang auf so einen Erfolg hin. Wenns dann passiert ist kann man es eigentlich fast nicht glauben", sagte er nach seinem Triumph.

Die wichtigsten Fähigkeiten, die für den Sieg benötigt werden - ein guter Griff, ein fester Stand und viel Kraft.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Wrestling-Tradition im freien Fall

Italien: Streit um Alpenquerung

Die Kunst des Kampfsports: Mixed Martial Arts in Katar