Keltischer Brauch: Salzburger ringen auf 2000 Metern Höhe

Jedes Jahr treffen sich am Hundstein-Gipfel im österreichischen Salzburg Männer zu einem traditionellen Ringkampf, dem sogennanten Hundstoa- oder Jakobi-Ranggeln. Ursprünglich eine keltische Tradition, ist das Ranggeln vor rund 500 Jahren erstmals urkundlich erwähnt worden. Seit einiger Zeit gehört der Ringkampf auf über 2000 Metern Höhe auch zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Ursprünglich Revierkampf verliebter Naturburschen
Traditionell ist das Ranggeln nichts anderes als ein Revierkampf verliebter Naturburschen. Sieger ist jener Ranggler, dem es gelingt, alle Gegner am Boden auf den Rücken zu zwingen.
"Wie die dann erregt sind und die Emotionen rauskommen"
Caezilia Althuber, stellvertretende Vorsitzende der Salzburger Heimatverbände, findet den Ringkampf spektakulär: "Mit was für einer Energie und Einsatz die da werken, das ist einfach großartig. Und wie die dann erregt sind und die Emotionen rauskommen. Also zum Schluss dann, wie sie dann weinen. Das ist mitreißend."
Ein guter Griff, ein fester Stand und viel Kraft
Dieses Jahr gewann der 25-jährige Christoph Eberl. "Es ist ein unglaubliches Gefühl. Man arbeitet jahrelang auf so einen Erfolg hin. Wenns dann passiert ist kann man es eigentlich fast nicht glauben", sagte er nach seinem Triumph.
Die wichtigsten Fähigkeiten, die für den Sieg benötigt werden - ein guter Griff, ein fester Stand und viel Kraft.