Nach Tagen der Ungewissheit sind die Migranten an Bord der "Gregoretti" an Land gegangen. Doch die Suche nach einer Lösung für das nächste Flüchtlingsschiff drängt beretis.
Nach Tagen der Ungewissheit sind die Flüchtlinge an Bord der Gregoretti an Land gegangen. Die 116 Menschen wurden vom Hafen im sizilianischen Augusta in ein Auffanglager in Pozzallo im Süden der Insel gebracht. Sie sollen anschließend auf verschiedene Länder verteilt werden.
Deutschland, Frankreich, Portugal, Luxemburg, Irland und kirchliche Zentren in Italien hatten sich dazu bereit erklärt, die Migranten aufzunehmen. Das hatte Italiens Innenminister Matteo Salvini auf Facebook bekanntgegeben. Es habe ein paar Tage gedauert, die Eu-Länder an ihr Gewissen zu erinnern, da sie normalerweise alle sehr gut darin seien, großzügig mit den Häfen anderer Länder umzugehen, so Salvini.
Er hatte die Zusage, dass andere Staaten die Flüchtlinge aufnehmen, zur Bedingung für die Anlandung gemacht. Salvini verweigert Rettungsbooten regelmäßig die Einfahrt, um zu erreichen, dass Migranten von vorneherein in andere Länder gebracht werden und macht auch weiterhin Druck.
Dazu euronews-Korrespondentin Giorgia Orlandi: "Nach dem 116 Migranten von der Gregoretti, einem Schiff der italienischen Küstenwache, von Bord gegangen sind und fünf Länder und die Kirchen grünes Licht gegeben haben, hat Innenminister Salvini jetzt der 'Alan Kurdi' den Eintritt in italienische Gewässer verboten. Das Schiff der deutschen Nichtregierungsorganisation Seaeye hat etwa 40 Migranten an Bord, die aus Libyen kommen."