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Lustige Gesellen in Brutlaune

Lustige Gesellen in Brutlaune
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Von Lutz Faupel
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Papageientaucher brüten in den USA ausschließlich im Bundesstaat Maine. Die Anzahl brütender Paare hat sich in den vergangenen Jahren erhöht. Doch den Tieren kann es nur so gut gehen wie dem Meer, aus dem sich die Clowns unter den Seevögeln ernähren.

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Für die drolligen Seevögel auf der Insel Eastern Egg Rock vor der Küste von Maine läuft es prima. Der US-Bundesstaat ist der einzige Ort in den USA, an dem Papageientaucher brüten. Im vergangenen Jahr nisteten 750 Paare auf der felsigen Insel unweit der Grenze zu Kanada. Und in diesem Jahr sollen es noch mehr werden.

Papageientaucher: Indikatoren für Zustand der Meere

Die Wissenschaftler vom örtlichen Wildschutzgebiet sind zufrieden, so auch Sarah Guitart: "Papageientaucher sind liebenswerte Tiere und sehr, sehr süß. Sie laufen nicht einfach nur zwischen Wasser und Nistplatz hin und her. Sie verbringen Zeit miteinander, knüpfen Kontakte. Man schaut ihnen gern zu."

Doch die Tiere sind mehr als die Clowns unter den Seevögeln. Das Verhalten der Papageientaucher erlaubt Rückschlüsse auf ihren Lebensraum, weiß Steven Kress vom Seabird Restoration Program: "Wenn ich einen Papageientaucher sehe, der einen Hering im Schnabel hat, dann sagt mir das etwas über das Meer und ich weiß, dass die Wassertemperatur so ist, wie sie sein sollte." Eben genau richtig für die lokalen Fischarten.

Wenn es dem Meer gut geht, dann auch den Fischen und damit dann den Papageientauchern (engl. Puffins). Und richtig: In diesem Jahr haben die Weibchen früher mit der Brut begonnen - ein Hinweis darauf, dass die Tiere in guter Verfassung sind, so Kress.

Fischer sehen Vögel als Konkurrenz

Verschlechtern sich die Umweltbedingungen, steigen etwa die Temperaturen und schwindet der Fischbestand, dann können Papageientaucher dies ausgleichen - allerdings nicht auf Dauer. Auf Island etwa ist die Population deutlich zurückgegangen. Das, so die Experten, ist wohl auf steigende Wassertemperaturen zurückzuführen.

In Maine leben insgesamt noch rund 1300 Brutpaare. Ihr Überleben wird westentlich vom Schutz der Gewässer abhängen. Fischer aber haben gegen die Einrichtung eines sogenannten Naturdenkmals geklagt. Sie fürchten, die Tiere könnten ihnen den Fang streitig machen.

Auch auf Twitter sind die Vögel vertreten. Das "Project Puffin" hält Interessierte so auf dem Laufenden:

Weitere Quellen • ap

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