FPÖ-Chef Hofer im Strache-Spagat

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Von ras
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Ganz Österreich fragt sich, wie es ihm gelingen könnte, sich von Strache, gegen den inzwischen auch wegen Korruptionsverdachts ermittelt wird, zu distanzieren, ohne einen Teil seiner Wähler zu verprellen.

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Am 17. Mai 2019 platzte in Österreich eine politische Bombe, die das nicht nur FPÖ Chef und Vizekanzler HC Strache seine politischen Ämter kostete, sondern auch zum Sturz der Regierung von Kanzler Sebastian Kurz führte. Eine Übergangsregierung führt die Geschäfte in Wien, am 29. September finden in Österreich Neuwahlen statt.

Strache im Opfermodus

Strache sieht sich als Opfer, und ein guter Teil der FPÖ sieht das ähnlich. Neuer Chef und Spitzenkandidat der FPÖ ist Norbert Hofer, ein alter Weggefährte Straches. Ganz Österreich fragt sich, wie ihm der Spagat gelingen wird, sich von Strache, gegen den inzwischen auch wegen Korruptionsverdacht ermittelt wird, zu distanzieren, ohne einen Teil seiner Wähler zu verprellen:

Norbert Hofer:

"Natürlich ist der Ruf (der FPÖ) beschädigt, aber man muss aber auch anerkennen, was Strache in all den Jahren für die Partei geleistet hat."

Im ORF Interview antwortet Hofer auf die Frage , ob Strache eine politische Zukunft habe:

Norbert Hofer

"Entweder die Untersuchung wird eingestellt oder es muss eine Gerichtsverhandlung mit einem Urteil geben, dass nur ein Freispruch sein kann - vorher stellt sich für mich die Frage nach einer möglichen Rückkehr nicht."

Die FPÖ ist von 26 Prozent auf unter 20 Prozent abgerutscht, trotzdem hat Hofer bereits klargestellt, wieder mit der ÖVP und Sebastian Kurz eine Regierung bilden zu wollen. Bis Ende September hat Norbert Hofer noch Zeit, nicht nur seine Parteibasis hinter sich zu bringen und gleichzeitig verloren Wähler zurück zu gewinnen.

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