Kanada: Wirbel um rassistische Kostümierung belasten Trudeaus Wahlkampf

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Von Euronews mit Reuters, dpa
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Am 21. Oktober soll gewählt werden - doch wegen eines jüngst aufgetauchten Fotos muss der kanadische Regierungschef nun um seine Wiederwahl bangen.

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Seit gut einer Woche läuft in Kanada der Wahlkampf. Am 21. Oktober soll gewählt werden - doch wegen eines jüngst aufgetauchten Fotos muss der kanadische Regierungschef nun um seine Wiederwahl bangen. Zur Entschuldigung sagte er:

"Ich bin privilegiert aufgewachsen und habe mich mein ganzes Leben lang bemüht, die Vorteile und Chancen, die ich hatte, zu nutzen, um meinem Land zu dienen und für die Rechte der Menschen zu kämpfen. Ich muss erkennen, dass ich Menschen enttäuscht habe. Ich stehe nun vor Ihnen um darüber nachzudenken und Sie um Verzeihung zu bitten."

Zunächst war ein Foto an die Öffentlichkeit gelangt, das Trudeau als Aladin kostümiert auf einer Mottoparty 2001 zeigte. Nun tauchte ein Video auf, das einen ebenfalls dunkel geschminkten Trudeau als Teenager tanzend und Grimassen schneidend vor laufenden Kameras zeigt. Das Video stamme von Quellen aus der konservativen Partei, wie der Sender "Global News" mitteilte.

Trudeaus schärfster Konkurrent im Wahlkampf, der Konservative Andrew Scheer, nutzte die Gelegenheit, gegen den Noch-Regierungschef auzuteilen und warf ihm einen "offenen Akt von Rassismus" vor.

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