"Riesenproblem": Merkel will Türkei bei Flüchtlingen unterstützen

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Von Euronews
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Erdogan forderte die EU auf, mehr Verantwortung zu übernehmen.

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Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei einem Besuch in der Türkei weitere Hilfen für die Versorgung von Flüchtlingen in Aussicht gestellt. Bei ihrem Treffen mit dem türkischen Präsident Recep Tayyip Erdogan ging es auch um Unterstützung für die türkische Küstenwache, um die Seegrenzen zu patroullieren. Erdogan forderte die EU auf, mehr Verantwortung zu übernehmen.

"Wie Sie wissen, hat die EU uns Finanzhilfen in Höhe von 6 Milliarden Euro zugesagt, die in zwei Teilen zu je 3 Milliarden Euro ausgezahlt werden sollen, aber noch nicht einmal der erste Teil wurde vollständig an Nichtregierungsorganisationen ausgezahlt", sagte Erdogan.

3,6 Millionen syrische Flüchtlinge in der Türkei

Merkel sagte auf der Pressekonferenz nach dem Treffen: _"Ich werde schauen, wie wir die Türkei dabei unterstützen können, wenn es darum geht, Menschen die auf syrischen Gebiet in Zelten leben. Ob wir hier Gelder geben können, um diese humanitäre Situation zu verbessern. Die Türkei steht hier wirklich vor einem Riesenproblem." _

In der Türkei leben 3,6 Millionen syrische Flüchtlinge. Im Flüchtlingsabkommen von 2016 hatten die EU beschlossen, 6 Milliarden Euro an Hilfsorganisationen in der Türkei zu zahlen. Im Gegenzug soll die Türkei ihre Grenzen stärker kontrollieren und die Migranten an der Weiterreise nach Europa hindern.

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