Airbus muss Milliardenstrafe überweisen – binnen zehn Tagen

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Von Euronews mit dpa
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Das Unternehmen hat sich mit Behörden auf die Milliardenzahlung geeinigt. Damit enden jahrelange Korruptionsermittlungen gegen den Flugzeug- Raumfahrt- und Rüstungsgüterhersteller.

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Der europäische Flugzeughersteller Airbus hat sich bereiterklärt, wegen Korruptionsvorwürfen eine Milliardenstrafe zu bezahlen. Der größte Teil der insgesamt 3,6 Milliarden Euro geht an Frankreich. Großbritannien und die USA bekommen ebenfalls einen Teil. 3,6 Milliarden Euro Strafe – zum Vergleich: Der Gewinn von Airbus lag 2018 bei knapp über drei Milliarden Euro.

Mit der Einigung werden die Korruptionsermittlungen der drei Staaten gegen Airbus eingestellt, für Airbus geht eine jahrelange Zitterpartie zu Ende. Auslöser der Ermittlungen war eine Selbstanzeige des Unternehmens. Es ging um Bestechungsvorwürfe beim Verkauf von Flugzeugen und Satelliten zwischen 2004 und 2016.

Dem Internetmagazin Mediapart zufolge hatte der ehemalige Airbus-Chef Tom Enders die Mitarbeiter bereits vor Jahren auf die möglichen Milliardenstrafen vorbereitet.

Eine weitere Strafe zahlt Airbus in den USA, allerdings ist die viel geringer. 10 Millionen US-Dollar werden für Verstöße gegen Gesetze für den Waffenexport fällig.

Noch ein anderer Schatten liegt über dem Unternehmen: der Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union. Grund sind illegale Staatshilfen für die beiden Flugzeugbauer Airbus und Boeing. Der US-amerikanische Erzrivale Boeing befindet sich derzeit wegen der mit Flugverboten belegten Unglücksjets 737 Max allerdings in einer schweren Krise.

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