Der Chef des Robert-Koch-Instituts ist nicht sicher, ob die Intensivbetten in Deutschland für alle #Coronavirus-Patienten ausreichen werden.
In Deutschland gibt es inzwischen mehr bestätigte Fälle von Coroanvirus als in China - die Zahl der Ansteckungen steigt rapide. Weit über tausend Menschen, die sich infiziert hatten, sind gestorben.
Zwar wurde die Zahl der Intensivbetten weiter erhöht, doch ob Plätze und medizinisches Personal ausreichen werden, weiß auch der Leiter des Robert-Koch-Instituts nicht.
RKI-Chef Lothar Wieler verwies am Freitag auf die Aufstockung: "Ob das ausreicht, ob das Gesundheitssystem nicht überstresst wird, das werden wir sehen, wir können das nicht sicher sagen, aber wir tun alles, um so viel wie möglich Menschenleben zu retten und die Strategie trägt, sie ist unverändert richtig."
Auf der Pressekonferenz wurde auch die Euronews-Frage gestellt: "Ich wüsste gerne, ob es Szenarien gibt, wie der Wiederanfang nach den Einschränkungen aussehen kann?"
Darauf Lothar Wiler: "Es werden verschiedenste Szenarien durchdacht. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass alles gleichzeitig wieder geöffnet wird, ich gehe von einem seriellen Start aus."
Wissenschaftler fordern Exit-Strategie
Die Testkapazität soll auf bis zu 200.000 Tests pro Tag erhöht werden. Zusätzlich zu mehr Tests laufen mehrere Querschnitts-Studien an, um herauszufinden, wieviele Menschen sich tatsächlich infiziert haben und wieviele bereits gegen Covid-19 immun sind. Die Tests können auch helfen, das Ende des Lockdowns zu organisieren. 14 deutsche Wissenschaftler verschiedener Bereiche fordern in einem Positionspapier eine flexible, risikoadaptierte Strategie , um die Einschränkungen zu beenden.
Einer der Beteiligten ist der Präsident des Ifo-Instituts Clemens Fuest.