Auch wenn die Wintersaison vorbei ist: Es ist nicht zu spät fürs Skifahren. Die Skigebiete in Österreich sind wieder geöffnet.
In Österreich heißt es für viele wieder: Ab auf die Piste! Mit den jüngsten Corona-Lockerungen dürfen nun auch die Sommerskigebiete ihren Betrieb wiederaufnehmen, wie etwa der Mölltaler Gletscher auf 3.000 Metern Höhe.
Das Kärntner Skigebiet musste – so wie alle anderen – Mitte März schließen, nachdem der Corona-InfektionsherdIschgl für Ansteckungen in ganz Europa gesorgt hatte. Nun gibt es wieder Pistengaudi, aber mit Sicherheitsmaßnahmen. Sicherheitsreferent Markus Lerch erklärte gegenüber Euronews-Reporter Johannes Pleschberger, dass es an Kassenterminals Abstandskontrollen, es gibt Desinfektionsspender sowie Wartebereiche gibt. Zudem sind Angestellte und Besucher angewiesen, Mund-und-Nasenschutz zu tragen. "Dasselbe gilt auch für die Beförderung hinauf auf den Berg", so Lerch.
Um für Abstand zu sorgen wurde die Passagierzahl pro Bergfahrt reduziert, sowohl in der Zahnradbahn als auch in Gondeln und auf Sesselliften.
Aber in der Realität ist das nicht ganz so einfach, sagt eine Skifahrerin: “Der Mindestabstand in der Bahn ist quasi nicht einzuhalten, das funktioniert gar nicht. Aber die Leute haben Masken aufgehabt und auf der Piste ist das mit dem Abstand nicht so das Problem.“
Im Sommer nutzen nicht nur Hobbysportler sondern auch Nationalteams den Mölltaler Gletscher. Geschäftsführer Max Gottfried freut sich über die jüngsten Grenzöffnungen: "Es ist ganz wichtig, weil wir haben speziell im Sommer mehr als 50 Prozent ausländische Gäste."
Hinter den Anstrengungen rund um Hygienemaßnahmen und die Kommunikation rund um die getroffenen Vorkehrungen steckt auch die Erfahrung zu Beginn der Pandemie. Internationale Schlagzeilen rund um Corona-Après-Ski-Exzesse wie in Ischgl wird die österreichische Regierung zukünftig vermeiden wollen.