Eine Schweizerin soll laut den österreichischen Behörden das Coronavirus in den Skiort Ischgl gebracht haben. Damit löst sie einen deutschen Barkeeper als sogenannten "Patienten 0" ab.
Schweizerin neuer "Patient 0"
Eine Schweizerin soll das Coronavirus Anfang Februar in den österreichischen Skiort Ischgl gebracht haben. Das teilte die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) jetzt mit.
Die nun als sogenannter "Patient 0" geltende Frau arbeitete laut der Agentur einem Lokal in Ischgl. Bisher war ein deutscher Barkeeper aus demselben Lokal, dem Kitzloch, als Patient 0 geführt worden.
Zudem sollen zwei Erasmus-Studenten aus Norwegen, die zuvor in Italien waren, das Virus nach Ischgl gebracht haben.
Derzeit lassen sich der Ages zufolge gut 600 Corona-Fälle in Österreich auf Ischgl und umliegende Gemeinden zurückführen. Im Ausland könne die Zahl doppelt soch hoch sein, so die Agentur.
Ischgl: Epizentrum der Epidemie
Ischgl gilt als so etwas wie das Epizentrum der Epidemie in Europa. Hier hatten sich viele Urlauber angesteckt und das Virus dann mit in ihre Heimatländer gebracht.
Inzwischen stehen Ischgl sowie sämtliche andere Gemeinden im Bundesland Tirol unter Quarantäne.
In Österreich gibt es derzeit mehr als 10.800 bestätigte Corona-Fälle. 158 Menschen sind laut dem Sozialministerium bisher an der durch das Virus ausgelösten Krankheit Covid-19 gestorben.