Thunberg trifft Merkel zu Klimagesprächen - FFF-Basis kritisiert Besuch

Greta Thunberg in Berlin
Greta Thunberg in Berlin Copyright Kay Nietfeld/(c) Copyright 2020, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Copyright Kay Nietfeld/(c) Copyright 2020, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Von Euronews mit dpa, AP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg und drei weitere Klimaschützerinnen, darunter die Deutsche Luisa Neubauer, haben sich mit Angela Merkel getroffen. Den Aktivistinnen geht der Klimaschutz zu langsam. Unterdessen gab es auch Kritik am Thunberg-Besuch, und zwar von der FFF-Basis.

WERBUNG

Die Klimaaktivistin Greta Thunberg ist in Berlin - genau zwei Jahre nach dem Beginn ihres Klimaprotests. Am Vormittag wurden sie und drei Mitstreiterinnen von Bundeskanzlerin Angela Merkel empfangen.

Mit dabei haben die Aktivistinnen eine klare Botschaft: es muss endlich gehandelt werden. In einem Guardian-Beitrag hatten sie geschrieben, noch immer werde die Klimakrise von der Politik geleugnet.

Deutschland, das derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, müsse sich der Klimanotlage stellen. Allerdings: Der Wille zum Wandel sei nirgends in Sicht. Merkel hatte am Mittwoch gesagt, Deutschland sei durch die Corona-Krise näher an die Klimaziele für 2020 gerückt.

Kay Nietfeld/(c) Copyright 2020, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Thunberg in BerlinKay Nietfeld/(c) Copyright 2020, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Wegen der Pandemie ist der Treibhausgas-Ausstoß zurückgegangen. Um wie viel, ist noch unklar. Allerdings werde das Ziel, 40 Prozent weniger Emissionen auszustoßen als 1990, dieses Jahr noch erreicht, heißt es im Klimaschutzbericht der Regierung, der am Mittwoch vorgestellt wurde.

Im Februar war die Regierung noch sicher, dass Deutschland seine Klimaschutzziele für 2020 verpasst. Und ohne Corona wäre das wohl auch der Fall gewesen.

Der Thunberg-Besuch in Berlin stieß unterdessen bei einigen Mitgliedern der Organisation Fridays For Future auf Kritik.

Man fühle sich überrannt, sagte der Frankfurter Klimaaktivist Konstantin Nimmerfroh der taz. Auch der offene Brief, den Thunberg gemeinsam mit der Deutschen Luisa Neubauer sowie Anuna de Wever van der Heyden und Adélaïde Charlier aus Belgien verfasst hatte und den sie Merkel überreichten, sei nicht mit der FFF-Basis abgesprochen gewesen.

Eine weitere Aktivistin sagte laut der taz, "es ist kein Erfolg, mit Frau Merkel zusammenzusitzen." Die Koalition habe schließlich in den vergangenen Jahren "nicht annähernd etwas gemacht, das uns dem 1,5-Grad-Ziel näher bringt."

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Ich bin Greta": Doku über schwedische Umweltaktivistin

40 % weniger C02-Ausstoß - Thunberg kritisiert verfehlte Klimaziele

Schon seit vor der Mauer in Berlin - Ältester Gorilla der Welt: Fatou feiert 67. Geburtstag