Der Nobelpreis für Literatur geht an die US-Schriftstellerin Louise Glück.
Die 1943 in New York geborene Dichterin Louise Glück bekommt den Literatur-Nobelpreis 2020. Die Jury zeichnet die Dichterin aus "für ihre unverwechselbare poetische Stimme, die mit strenger Schönheit die individuelle Existenz universell macht".
Ihre jüdische Familie war aus Ungarn in die USA eingewandert. Schon als Kind schrieb Louise Glück Gedichte.
Louise Glücks erster Gedichtband war "Firstborn" im Jahr 1968. Seidem hat die 77-Jähirge elf weitere Gedichtbände sowie mehrere Bücher mit Essays über Poesie veröffentlicht.
In den USA erreichte sich den Durchbruch 1985 mit "The Triumph of Achilles".
Derzeit ist sei Professorin an der US-Elite-Universität Yale.
Louise Glück war zuvor schon mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden.
Im September 2016 wurde sie von Barack Obama im Weißen Haus in Washington mit der "National Humanities Medal" geehrt.
Ihre Fans sind begeistert - und zitieren aus ihrem Werk.
Über ihren Gedichtband "Averno" aus dem Jahr 2006 - der auch ins Deutsche übersetzt wurde - heißt es: "Averno ist ein ausgedehntes Wehklagen, die langen, unruhigen Gedichte sind nicht weniger bezaubernd, weil sie ohne konventionelle Auflösung oder Trost sind, nicht weniger hinreißend, weil sie wild und traurig sind. Was Averno liefert, ist keine Karte zu einem Ankunfts- oder Abfahrtsort, sondern ein Diagramm des Ortes, an dem wir uns befinden, der erschütternden, andauernden Gegenwart."