Lockdown in Deutschland: Gaststätten ab dem 2.11. dicht

Angela Merkel
Angela Merkel Copyright Kay Nietfeld/(c) dpa-Pool
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Von Euronews
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Angela Merkel gab die neuen Regeln auf einer Pressekonferenz bekannt. Sie sprach von einer "nationalen Kraftanstrengung".

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Angela Merkel hat weitgehende Schließunen ab dem 2. November angekündigt.

"Wir müssen handeln, und zwar jetzt", sagte die Kanzlerin nach Beratungen mit den MinisterpräsidentInnen der Länder in Berlin. "Die Kurve muss wieder abflachen."

Merkel sprach von einer befristeten *nationalen Kraftanstrengung" und von "harten Maßnahmen". 

Ab kommenden Montag, den 2. November, und bis Ende November werden Restaurants und Kneipen sollen wieder geschlossen, genauso wie Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo- und Fitnessstudios oder Kinos.

In der Öffentlichkeit sollen sich nur noch maximal zehn Menschen aus dem eigenen und einem zweiten Hausstand gemeinsam aufhalten dürfen. Veranstaltungen werden abgesagt und Zuschauer in der Bundesliga wieder verboten. Offen bleiben sollen Schulen, Kindergärten, der Groß- und Einzelhandel und Friseurläden.

Auch touristische Reisen in andere Regionen in Deutschland sollten die Menschen nicht unternehmen.

75 Prozent des Infektionsgeschehens in Deutschland lasse sich nicht mehr nachverfolgen. Das Gesundheitssystem werde damit noch fertig. Aber wenn es bei dem Tempo des Infektionsgeschehens bleibe, komme man binnen Wochen an die Grenzen, sagte die Kanzlerin. Die Zahl der Menschen, die wegen Corona auf Intensivstationen behandelt würden, nehme erheblich zu. Heute sei ein schwerer Tag auch für politische Entscheider.

Zwei Wochen nach Inkrafttreten der Einschränkungen - also etwa um den 11. November - wollen die Kanzlerin und die RegierungschefInnen der Bundesländer erneut beraten und eventuell notwendige Anpassungen vornehmen.

Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftsminister Peter Altmaier wollen demnach Firmen, die besonders von der Corona-Krise betroffen sind, 75 Prozent der November-Umsätze 2019 als aktuelle Kostenbeihilfe erstatten. Die «Bild»-Zeitung hatte zuvor berichtet, bei kleinen Betrieben könnten bis zu 75 Prozent, bei größeren bis zu 70 Prozent der Lücke gestopft werden.

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