Frankreich ist besonders hart von der Coronakrise betroffen. Bisher haben die Ausgangsverbote nicht den erhofften Effekt.
In Europa haben sich mehr als 11 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. In Frankreich sind binnen 24 Stunden 854 Menschen nach einer Covid-Erkrankung gestorben - ein neuer Höchstwert seit Mitte April. Mehr als 1.000 Erkrankte wurden neu in Krankenhäuser eingeliefert. Dramatische Zahlen, auf die Frankreich am Freitag reagierte und einen zweiten Lockdown verhängte. Allerdings dauert es mindestens zwei Wochen, bis neue Maßnahmen Wirkung zeigen.
Auch in den Niederlanden wurden diese zuletzt ausgeweitet: Museen, Kinos und Zoos mussten schließen, um die Ausbreitung von SARS-CoV-2 zu verlangsamen.
Ministerpräsident Mark Rutte warnte:
In Europa verhängten zuvor Österreich und Griechenland Lockdowns. Sie folgten dem Beispiel Belgiens, Deutschlands und Irlands, die die Freiheit der Menschen zum Schutz der Gesundheit eingeschränkt hatten.
Italien zögert noch, einen landesweiten Lockdown zu verhängen, um die Wirtschaft nicht weiter zu schwächen. Stattdessen wird eine landesweite Ausgangssperre vorbereitet, die um zehn Uhr beginnen und bis zum 3. Dezember gelten soll. Außerdem sind Reisebeschränkungen zwischen den am schlimmsten betroffenen Regionen im Gespräch. Dort sollen auch Kneipen, Cafés, Restaurants und die meisten Geschäfte schließen.