Erinnern Sie sich an Codogno? Rückkehr in den Corona-Hotspot 1 Jahr danach

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Copyright Luca Bruno/Copyright 2020 The Associated Press. All rights reserved
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Von Luis Nicolas Jachmann mit AFP
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In Codogno, in der italienischen Lombardei wurde vor genau einem Jahr der erste Corona-Fall in einem Krankenhaus in Europa gemeldet. Ein Jahr später beherrscht die Pandemie nicht nur in der italienischen Kleinstadt das Leben der Menschen.

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Codogno - 60 Kilometer entfernt von Mailand. In der italienischen Provinz wurde im Februar 2020 der erste Corona-Fall in einem Krankenhaus in Europa festgestellt. Der Ort wurde als einer der ersten völlig abgeriegelt. Viele Menschen sind in Codogno an Covid-19 gestorben - darunter ein Hausarzt, mit dem Euronews gesprochen hatte. Eine Jugendliche berichtete auf Twitter über ihr Leben und bewegte viele.

Auch ein Jahr später ist so etwas wie Normalität in der kleinen Stadt im Norden Italiens kaum spürbar. Der Bürgermeister beschreibt es so:

Wir wurden wie von einem Tsunami, wie von einer Atombombe, wie von einem Meteoriten überrascht. Es hätte alles passieren können - auch, dass wir überfordert gewesen wären. Aber dank des Zusammenhalts hier, weil sich jeder gegenseitig hilft, haben wir uns gegen diese Naturgewalt gestemmt.
Francesco Passerini
Bürgermeister von Codogno

Wenige Tage nach dem ersten Fall hier, waren die Krankenhäuser schnell an ihre Belastungsgrenze gekommen. Nur wenige Autostunden von Codogno, in Bergamo, war die Situation noch schlimmer. Die Bilder der Leichentransporte gingen um die Welt. Nach einer heftigen zweiten Welle in Norditalien bleiben die Zahl der Neuinfektionen hier in der Lombardei aktuell konstant hoch.

Strikte Regeln in Italien

In Italien ist die Zahl der Neuinfektionen etwas höher als aktuell in Deutschland. Die italienische Regierung hat Anfang der Woche auf die hohen Inzidenzwerte reagiert und das Reisen von Region zu Region erneut verboten.

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