In mehreren eurpäischen Städten haben Menschen am Osterwochenende gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen protestiert.
In mehreren europäischen Städten haben Menschen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen protestiert.
Den siebten Tag in Folge demonstrierten in der rumänischen Hauptstadt Bukarest Menschen gegen die Corona-Maßnahmen, unter anderem gegen eine Ausgangssperre ab 20 Uhr und verkürzte Ladenöffnungszeiten in besonders betroffenen Gebieten. In der vergangenen Woche verzeichnete das Land einen Rekord an Patientinnen und Patienten auf Intensivstationen.
Gewalt und Verhaftungen in St. Gallen
In St. Gallen in der Schweiz hatten sich rund 1.000 Jugendliche in den sozialen Medien zu Protesten gegen die staatlichen Corona-Regeln verabredet. Sie bewarfen Polizisten mit Molotow-Cocktails, Flaschen und anderen Gegenständen. Diese setzte Gummigeschosse und Tränengas ein und nahm 21 Personen wurden fest, nur sechs davon kommen aus St. Gallen.19 Personen fest.
Viele junge Leute waren aus anderen Regionen der Schweiz angereist - einige offenbar nur, weil etwas los war. Das St. Galler Tagblatt zitiert zwei junge Männer aus Thun und Bern mit den Worten: "Hier läuft was, deshalb sind wir hier her gekommen."
10.000 bei Querdenker-Demo in Stuttgart
Deutlich friedlicher, aber sehr viel größer war der Protest in Stuttgart. Die Organisatoren der Querdenker-Demo hatten mit 6.000 Menschen gerechnet, laut Polizei versammelten sich mehr als 10.000 - ohne Abstand und ohne Masken. Dabei war die Maskenpflicht eine der Auflagen bei der Bewilligung des Protests.
Die Querdenker werden seit Monaten in Baden-Württemberg vom Verfassungsschutz des Landes beobachtet. Expert:innen stellen Verbindungen in die rechtsextreme Szene fest.
"Zum Diebstahl der Kultur" - nakter Protest in Paris
"Zum Diebstahl der Kultur" skandierten rund 20 jungen Künstlerinnen und Künstler vor dem Kulturministerium in Paris. Sie haben am Samstag als Performance mit freiem Oberkörper auf die Misere der seit Monaten geschlossenen kulturellen Einrichtungen aufmerksam gemacht.
Die Aktion fand in Form eines Happenings statt, bei dem die Demonstrantinnen und Demonstraten unter anderem "Wir werden sterben, aber nicht auf der Bühne" sagen - eine Anspielung auf das berühmte Lied von Dalida, bevor sie in die Metro stürmten.
In Frankreich sind Konzertsäle und Kulturstätten wegen der Covid-19-Pandemie seit mehreren Monaten geschlossen. Um die Regierung für ihre Situation zur Rechenschaft zu ziehen, haben Beschäftigte der Unterhaltungsbranche, des Hotel-, Veranstaltungs-, Tourismus- und Kultursektors das Odeon sowie mehrere Kulturstätten in ganz Frankreich besetzt.