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Biden verteidigt Truppenabzug aus Afghanistan

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Von Luis Nicolas Jachmann
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Die akute Terrorgefahr im Land erfordere die Einhaltung der Frist am Monatsende. Eine Hintertür ließ sich der US-Präsident aber offen.

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Nach der Ankündigung der USA vorerst am vollständigen Abzug amerikanischer Truppen aus Afghanistan bis zum 31. August festzuhalten, hat US-Präsident Joe Biden seine Entscheidung in Washington verteidigt. Den Abzug begründete er unter anderem mit der Terror-Gefahr, die von der Taliban ausgehe. 

"Je früher wir den Einsatz beenden können, desto besser. Jeder weitere Tag bedeutet ein zusätzliches Risiko für unsere Truppen. Ob wir zum 31. August abziehen, hängt davon ab, ob die Taliban weiterhin den Zugang zum Flughafen für diejenigen zulässt, die auf ihre Ausreise warten. Wir verlangen, dass sie die Evakuierungen nicht stören", so der US-Präsident.

Joe Biden steht zu seiner Entscheidung

Mit dem zeitnahen Truppenabzug durchkreuzt Joe Biden die Pläne der europäischen Staaten, die Evakuierungsflüge aus Kabul über das Monatsende hinaus fortzuführen. Bei einem Sonder-G7-Gipfel hatte etwa Deutschland darum gebeten: "Ich möchte noch einmal betonen, dass natürlich die Vereinigten Staaten von Amerika hier die Führung haben, ohne die Vereinigten Staaten von Amerika können wir zum Beispiel die Evakuierungsmission nicht weiterführen", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin.

Ausreise aus Kabul immer schwieriger

Am Dienstag hatte die Taliban angekündigt, dass Afghan:innen, die auf eine Ausreise drängen, von nun an der Zugang zum Flughafen verwehrt werde. Bisher ist unklar, wie die islamistische Terrorgruppe diese Ankündigung praktisch umsetzt. Die Taliban hatten außerdem gedroht, im Falle einer Verlängerung der internationalen Luftbrücke mit einer Gegenreaktion zu antworten .

Die Hohe Kommissarin für Menschenrechte der UN prangert Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan an

Seit der Machtübernahme der Taliban vergangene Woche konnten bisher rund 70.000 Menschen vom Westen aus dem Land ausgeflogen werden. Tausende warten noch immer am Flughafen in Kabul auf ihre Evakuierung.

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