In der Wintersportregion Murree 45 Kilometer nördlich der pakistanischen Hauptstadt Islamabad ist über Nacht ein Schneechaos entstanden. Die Temperaturen sackten weit unter den Gefrierpunkt. Viele Festsitzende konnten nicht sofort erreicht werden.
Durch eine Kältewelle und meterhohe Schneefälle sind nördlich der pakistanischen Hauptstadt Islamabad mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Viele von ihnen waren mit ihren Fahrzeugen steckengeblieben und erfroren. Unter den Toten sollen mindestens zehn Kinder sein.
Besonders schwer traf das Unwetter das beliebte Wintersportgebiet Murree 45 Kilometer nördlich von Islamabad. Es verzeichnet jährlich über eine Millionen Besucherinnen und Besucher.
Vor Ort äußerte sich der pakistanische Innenminister Sheikh Rasheed Ahmed: "Alle staatlichen Raststätten haben auf Anweisung des Ministerpräsidenten von Punjab geöffnet. Wir werden bald einen Hubschrauberdienst einrichten, sobald sich das Wetter bessert, aber noch ist das Wetter schlecht. Wenn einige Menschen in den Wäldern gestrandet sind, werden wir sie retten."
Laut des Innenministers brach der Verkehr in der Region nach mehr als einem Meter Neuschnee über Nacht komplett zusammen. Über tausend Fahrzeuge sollen noch in den Schneemassen feststecken. Alle verfügbaren Einsatzkräfte wurden nach Murree beordert, darunter auch Gebirgsjäger-Einheiten.