In einer Straßenbahn mitten in Berlin wurde eine 17-Jährige verbal und körperlich angegriffen. Sie musste stationär im Krankenhaus behandelt werden.
Im Prenzlauer Berg in Berlin ist eine 17-Jährige in einer Straßenbahn beleidigt und angegriffen worden. Medienberichten zufolge trug die junge Frau keinen Nasen-Mund-Schutz in der Tram. Eine Gruppe von sechs Menschen, drei Frauen und drei Männern, hatten die Frau daraufhin angepöbelt und rassistisch beleidigt.
Nach einem verbalen Schlagabtausch verließen die Beteiligten die Straßenbahn in der Greifswalder Straße, wo es zu einer weiteren Eskalation kam. Die junge Frau sei von der Gruppe festgehalten, geschlagen und mehrmals getreten worden sein. Eine der Frauen aus der Sechser-Gruppe habe ihr Haare ausgerissen. Die 17-Jährige musste danach stationär ins Krankenhaus aufgenommen werden.
Das Opfer hatte während des Übergriffs versucht, die Tat mit ihrem Handy zu filmen. Auf dem Video erkannte die Polizei einen der übergriffigen Männer, der ihnen von vorhergehenden Polizeieinsätzen in einer nahegelegenen Bar bekannt waren. Dort konnten die Beamten ihn und die zwei Mittäter, die sich in alkoholisiertem Zustand befanden, festnehmen. Einer von ihnen hatte zudem Betäubungsmittel bei sich.
Die Männer im Alter von 42, 45 und 51 Jahren haben die Tat bestritten und sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Zu den sie begleitenden Frauen hatten sie die Aussage verweigert. Die Polizei ermittelt weiter.