Im französischen Brest berieten Staats- und Regierungschefs aus aller Welt über Schritte gegen Plastikmüll in den Meeren und Überfischung.
Etwa 30 Staats- und Regierungschefs haben bei einem Treffen im französischen Brest über mehr Engagement beim Schutz der Weltmeere diskutiert. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach im Anschluss an den "One Ocean Summit" von wichtigen Verpflichtungen, die man getroffen habe:
"Heute treffen wir Vereinbarungen, die Brester Vereinbarungen. Sie werden es uns helfen, nützliche Maßnahmen zu konsolidieren - davon bin ich überzeugt - und eine wichtige internationale Agenda für 2022 zu erstellen."
EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen kündigte den Start einer Kooperation an, die im kommenden Monat in New York anstrebt, ein ambitioniertes Abkommen zur zur nachhaltigen Nutzung und zum Schutz der Biodiversität auf hoher See abzuschließen.
"Heute sind die Ozeane in Gefahr: Verschmutzung, Chemikalien, Plastikmüll und Überfischung...", so von der Leyen.
Dass ein solcher Vertrag tatsächlich zustande kommt, bezweifeln derzeit viele Aktivist:innen und gemeinnützige Organisationen.
Coralie Barbier, aktiv in der "Protect the Ocean"-Kampagne von Greenpeace sagte gegenüber Euronews: "Ja, das ist in der Tat ein Schritt in die richtige Richtung, aber wir wollen erst einmal abwarten, ob dies in einem Monat in New York bei den UN-Verhandlungen in die Tat umgesetzt wird. Aber wir hoffen es."
Der französische Präsident will sich dafür stark machen, die Fläche der besonders geschützte Meeresgebiete zu vergrößern, doch bis dahin ist es ein weiter Weg.