Festnahmen und Verletzte nach verpatzter WM-Party in Buenos Aires

Die Feierlichkeiten in Buenos Aires nach dem Fußball-Triumph Argentiniens bei der Fußball-Weltmeisterschaft sind für mindestens 18 Menschen mit einem Wermutstropfen zu Ende gegangen - sie wurden bei Ausschreitungen verletzt. Mindestens ebensoviele Menschen sind von Einsatzkräften in Sicherheitsverwahrung genommen worden.
Vier Millionen wollen ihre Stars sehen
Zuvor hatten sich teils chaotische Szenen abgespielt, nachdem schätzungsweise vier Millionen Menschen in die Innenstadt geströmt waren, um einen Blick auf die siegreichen Fußballer in ihrem Bus zu erhaschen. Bei einem Zwischenfall sprangen zwei Männer von einer Überführung in den Spieler-Bus.
Der Andrang war so groß, dass der Bus kaum vorwärts kam. Nach einer Planänderung wurde das Sieger-Team um Lionel Messi mit einem Hubschrauber über die Stadt geflogen - sehr zum Ärger zahlreicher Fans.
Ausschreitungen bei Räumung des Zentrums
Zu den Ausschreitungen kam es, als die Polizei versuchte, die Menschen vom Fuße des Obelisken im Zentrum der Stadt zu vertreiben, weil sie sich Zugang zu dem Monument verschaffen wollte, um Fans aus dem 67 Meter hohen Turm zu retten.
Die Fans reagierten mit Stein- und Flaschenwürfen auf die Einsatzkräfte, die ihrerseits scharfe Munition und Gummigeschosse einsetzte.
Argentiniens Präsident Alberto Fernández hatte den Dienstag zum Feiertag erklärt, nachdem die argentinische Mannschaft ihren dritten WM-Titel bei der Fussball-Weltmeisterschaft in Katar gewonnen hatte.