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Steine und Gummigeschosse: Gewalt eskaliert erneut auf dem Tempelberg

Israelische Polizei in der Altstadt von Jerusalem
Israelische Polizei in der Altstadt von Jerusalem Copyright AP Photo/Mahmoud Illean
Copyright AP Photo/Mahmoud Illean
Von Euronews mit DPA/AP
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Der Palästinensische Rote Halbmond meldete mindestens sechs Verletzte. Bereits am Dienstag kam es zu ähnlichen Auseinandersetzungen. Arabische Liga, UNO und das Weiße Haus verurteilen die Gewalt

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Auf dem Tempelberg in Jerusalem ist es in der zweiten Nacht in Folge zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern gekommen.

Medienberichten zufolge bewarfen Palästinenser Polizisten mit Feuerwerkskörpern und Steinen und versuchten, sich in der Al-Aksa-Moschee zu verbarrikadieren.

Die Polizei habe versucht, Gläubigen den Weg aus der Al-Aksa-Moschee zu bahnen und dabei Blendgranaten und Gummigeschosse eingesetzt. Der palästinensische Rote Halbmond berichtete von sechs Verletzten.

In Al-Aksa-Moschee verbarrikadiert

Bereits am Dienstag hatte es ähnliche Auseinandersetzungen gegeben. Rund 350 Menschen wurden festgenommen. Sie hätten sich in der Al-Aksa-Moschee verbarrikadiert sowie Feuerwerkskörper gezündet und Steine geworfen. Berichten zufolge setzte die Polizei Tränengas, Schlagstöcke und Blendgranaten ein, um die Moschee zu räumen. Nach Angaben des Rettungsdienstes Roter Halbmond wurden rund 40 Palästinenser durch Schläge und Gummigeschosse der Polizei verletzt. 

Als Reaktion feuerten in der Nacht radikale Palästinenser aus dem Gazastreifen mindestens zehn Raketen auf israelisches Gebiet ab. Am frühen Morgen griff Israel daraufhin mehrere Ziele in dem Küstenstreifen an.

Internationales Entsetzen über Gewalt

Die Bilder von den Zusammenstößen in der Al-Aksa-Moschee haben international für Empörung gesorgt. Die Arabische Liga, Saudi-Arabien und Ägypten verurteilten den Polizeieinsatz. UNO-Generalsekretär Guterres zeigte sich entsetzt über die Gewalt. Washington rief alle Seiten auf, eine weitere Eskalation zu vermeiden.

Immer wieder kommt es auf dem Gelände um die Al-Aksa-Moschee zu gewalttätigen Konfrontationen. Aktuell ist die Lage Wegen des muslimischen Fastenmonats Ramadan und des jüdische Pessachfests besonders gespannt.

Im Jahr 2021 eskalierte die Situation zu einem elftägigen Konflikt zwischen Israel und der Hamas. Der Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte im Islam. Sie ist aber auch Juden heilig, weil dort früher zwei jüdische Tempel standen.

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