Frankreich: Hunderte protestieren gegen umstrittenes Autobahnprojekt

Protestierende während einer Demonstration gegen den Bau der A69 zwischen Toulouse und Castres
Protestierende während einer Demonstration gegen den Bau der A69 zwischen Toulouse und Castres Copyright LIONEL BONAVENTURE/AFP or licensors
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Von Euronews mit AFP
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Der neue Autobahnabschnitt soll 53 Km lang sein und die Städte Toulouse und Castres im Süden des Landes verbinden. Umweltschützer sagen, dem Projekt würden tausende Bäume zum Opfer fallen.

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In Frankreich haben an diesem Samstag hunderte Aktivisten geben den geplanten Bau einer Autobahn zwischen Toulouse und Castres im Süden des Landes protestiert. Die Gegner des Bauprojekts befürchten, dass der 53-Kilometer lange Autobahnabschnitts der A69 2500 Bäume und viele Feuchtgebiete zerstören würde. Der Plan stehe im Widerspruch zur Dringlichkeit der notwendigen Maßnamhmen gegen den Klimawandel.

Das ganze Wochenende finden Protestveranstaltung statt - begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot. 

Ein Dutzend Vertreter der Organisatoren, darunter das Kollektiv "La voie est libre", "Extinction Rebellion", die "Confédération paysanne" und "Soulments de la Terre" (SLT), forderten den sofortigen Stopp der Bauarbeiten.

Auf einer Pressekonferenz erinnerten sie insbesondere an ihren Vorschlag, die bestehende Nationalstraße auszubauen, und prangerten den Verlust von landwirtschaftlichen Flächen und Biodiversität an, den der Bau dieses Autobahnabschnitts mit sich bringen würde.

Sie monierten auch den Preis für die Fahrt von Toulouse nach Castres, der bis zu 17 Euro für Hin- und Rückfahrt betragen könnte. Dies sei "eine organisierte soziale Ungerechtigkeit", sagte eine Vertreterin der SLT. In Frankreich müssen Autofahrer*innen für das Fahren auf der Autobahn eine Gebühr bezahlen.

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