Frontlage in Bachmut: Tappt Russland in die ukrainische "Mausefalle"?

Kampfhandlungen in der Ukraine
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Von Euronews mit dpa, AFP, AP
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In der umkämpften Stadt Bachmut entwickelt sich eine paradoxe Frontlage. Während die Russen in der Stadt vorrücken, erobern die Ukrainer Gebiete rund um die Stadt. Kiew spricht von einer Mausefalle für die russischen Soldaten, die sich weiter schließen könnte.

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In der umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine entwickelt sich eine paradoxe Frontlage. Während die russischen Truppen die ukrainischen Streitkräfte in der Stadt selbst zurückdrängen, hat die ukrainische Armee laut Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar 20 Quadratkilometer rund um Bachmut zurückerobert.

Auf Telegram schrieb Maljar: "Innerhalb weniger Tage haben unsere Truppen nördlich und südlich von Bachmut rund 20 Quadratkilometer vom Feind gesäubert, dieser wiederum rückt innerhalb von Bachmut vor und zerstört die Stadt vollständig mit seiner Artillerie."

Mit dem Vorrücken ukrainischer Truppen an den Flanken der russischen Streitkräfte könnte sich die vom ukrainischen Heereskommandeur Olexander Syrskyj angedeutete "Mausefalle" für die russischen Soldaten weiter schließen.

Allerdings hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betont, dass dies nicht die lang erwartete Gegenoffensive sei.

Unterdessen gehen die intensiven russischen Raketen- und Drohnenangriffe der letzten Tage auf die Ukraine weiter. An diesem Dienstagabend wurden mehrere Gebäude in der Stadt Mykolajiw durch Raketenbeschuss zerstört.

Am Tag davor, hat die Ukraine laut eigenen Angaben 18 russische Raketen über Kiew abgewehrt, sechs davon seien Hyperschallrakten vom Typ Kinschal gewesen.

Kiew hat zudem Moskaus Behauptungen dementiert, ein Patriot-Luftabwehrsystem zerstört zu haben, dass die Ukraine von den USA erhalten hat.

Auch wenn es diesmal keine Berichte über Tote oder Verletzte gab, werden in den ukrainischen Krankenhäusern nach wie vor viele Kriegsverletzte behandelt.

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