Paris: Weimarer Dreieck rechnet mit monatelanger Gegenoffensive

Weimarer Dreieck im Élysée-Palst am 12. Juni 2023
Weimarer Dreieck im Élysée-Palst am 12. Juni 2023 Copyright Sarah Meyssonnier/AP
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Von Euronews mit AP, dpa, AFP
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Zu optimistisch? Die USA gehen davon aus, dass die ukrainische Gegenoffensive eine mögliche Gesprächsbereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin bewirken könnte.

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Verbündete der Ukraine sehen sich noch nicht in der Lage, die Gegenoffensive des Militärs des Landes an mehreren Abschnitten der Front zu beurteilen. Dafür sei es zu früh. Sie gehen allerdings davon aus, dass es sowohl auf ukrainischer als auch auf russischer Seite große Verluste geben wird.

US-Außenminister Antony Blinken sagte in Washington, die Gegenoffensive zeige die Notwendigkeit der Maximierung der Unterstützung für die Ukraine, damit sie Erfolge auf dem Schlachtfeld erzielen kann: "Ein Erfolg der ukrainischen Gegenoffensive würde zwei Dinge bewirken: Er würde die Position der Ukraine am Verhandlungstisch stärken und könnte Putin dazu bringen, sich endlich darauf zu konzentrieren, ein Ende des Krieges auszuhandeln, den er begonnen hat."

Frankreich an Planung beteiligt?

Bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Deutschlands und Polens erläuterte Gastgeber Emmanuel Macron im Élysée-Palast die Planung und die Perspektive der Gegenoffensive des ukrainischen Militärs.

Macron hob hervor: "Sie wurde sorgfältig und methodisch von einer Armee von Anführern vorbereitet, die seit etwas mehr als einem Jahr ihre Entschlossenheit, ihre Tapferkeit und die Exzellenz ihres taktischen Gespürs und ihrer Organisation unter Beweis gestellt haben. Und so ist diese Offensive dazu berufen, sich über mehrere Wochen oder sogar Monate zu entfalten."

Der deutsche Kanzler Olaf äußerte sich auf Twitter nicht zu Inhalten der Gespräche in Paris, sondern veröffentlichte lediglich ein Foto.

Ehrungen am Nationalfeiertag

Am Nationalfeiertag "Tag Russlands" zeichnete Präsident Wladimir Putin in einem Militärkrankenhaus bei Moskau Soldaten aus, die im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verwundet wurden. Es war Putins erstes persönliches Treffen mit einfachen Soldaten seit Mai vergangenen Jahres.

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