Feiern mit Höcke: Das sagen die Leute in Sonneberg zum AfD-Wahlsieg

AfD-Feier mit Björn Höcke, Robert Sesselmann und Tino Chrupalla
AfD-Feier mit Björn Höcke, Robert Sesselmann und Tino Chrupalla Copyright Martin Schutt/(c) Copyright 2023, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
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Zwischen Freude und Schock - in Sonneberg gehen die Meinungen nach dem Wahlsieg des AfD-Politikers Sesselmann bei der Landratswahl weit auseinander.

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Nach dem Sieg des AfD-Kandidaten Robert Sesselmann bei der Landratswahl in Sonneberg fühlt sich Thüringens rechtsextremer Fraktionschef Björn Höcke zusammen mit AfD-Parteichef Tino Chrupalla im Aufwind.

In den deutschlandweiten Umfragen liegt die rechtspopulistische AfD deutlich hinter der CDU/CSU gleichauf mit der SPD - bei etwa 20 Prozent.

Im Landkreis Sonnerberg sind die Meinungen geteilt.

Ein Mann mittleren Alters erklärt: "Es muss sich was ändern. Wir bezahlen für alles, wir bezahlen für die Ukraine, es kommen die Ausländer an, wir bezahlen für alle und alles.. Und für unsere Leute ist kein Geld da."

"Das ganze Klima ist jetzt so vergiftet"

Ein junge Frau dagegen sagt - sichtlich betroffen: "Also, ich bin erschüttert. Eine Rechtspartei kann man nicht wählen. Aufgrund der ganzen geschichtlichen SItuation."

"Wir sind entsetzt und traurig", erklärt eine andere Frau. "Und das ganze Klima ist jetzt irgendwie so vergiftet. Und ich frage mich, wie das jetzt weitergehen soll."

Ein junger Mann im Auto sieht das ganz anders: "Also ich find's gut, dass endlich mal was Gescheites an der Macht ist. Ich bin auf jeden Fall zufrieden damit."

"Ich weiß gar nicht, wie viel er bewegen kann."

Zu bedenken gibt ein älterer Herr im Radler-Outfit, dass die Macht eines Landrats begrenzt ist: "Ich weiß gar nicht, wie viel er bewegen kann. Er kann das Heizungsgesetz nicht verändern. Er kann die Flüchtlingszahlen nicht verändern. Also an welcher Stelle er ansetzt, um was zu bewegen, das muss er sich wahrscheinlich noch überlegen."

Wahlkampf hatte die AfD in Sonneberg vor allem mit Themen gemacht, die mit dem Amt eines Landrats nur wenig zu tun haben.

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