"Glory to Hong Kong": Richter lehnt Verbot von Demokratie-Hymne ab

Tausende singen die Hymne "Glory to Hong Kong"
Tausende singen die Hymne "Glory to Hong Kong" Copyright AP
Copyright AP
Von Euronews mit AFP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der Song war mehrmals in jüngster Vergangenheit im Ausland als offizielle Hymne Hongkongs missverstanden und bei Sportveranstaltungen gespielt worden. Sehr zum Ärger der Hongkonger Regierung.

WERBUNG

Ein kleiner Sieg für die Protestbewegung in Hongkong: Ein Gericht hat das von der Regierung beantragte Verbot der während der pro-demokratischen Demonstrationen von 2019 beliebten Hymne "Glory to Hong Kong" abgelehnt.

Der verantwortliche Richter Anthony Chan erklärte dieses für nicht angemessen und verwies auf Risiken für die Meinungsfreiheit .

Die Regierung der chinesischen Sonderverwaltungszone hatte im Juni einen Antrag auf einstweilige Verfügung gestellt, damit die Hymne beantragt, -eine anonyme Schöpfung - nicht mit "umstürzlerischer Absicht" oder der Intention der Anstiftung zur "Abspaltung" verbreitet oder vorgetragen werden kann.

Der Grund für den jüngsten Vorstoß: Der Song war mehrmals in jüngster Vergangenheit im Ausland als offizielle Hymne Hongkongs missverstanden und bei Sportveranstaltungen gespielt worden. Sehr zum Ärger der Hongkonger Regierung. Das chinesische Sonderverwaltungebiet Hongkong hat keine offizielle eigene Hymne.

Peking hatte 2020 ein drakonisches Sicherheitsgesetz erlassen, um alle pro-demokratischen Bestrebungen im Keim zu ersticken.

Seit dem 1. Juli 1997 gehört Hongkong wieder zu China. Es wird jedoch nach dem Prinzip "Ein Land, zwei Systeme" regiert. Dieses Abkommen sieht eigentlich vor, dass die Hongkonger bis 2047 "ein hohes Maß an Autonomie" und viele Freiheiten genießen. Doch seit der Verabschiedung des Sicherheitsgesetzes sprechen viele nur noch von "Ein Land, ein System".

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Hoffnungsschimmer für Medienfreiheit in Hongkong: Journalistin in Berufung freigesprochen

Drama hinter Konsulatszaun: Hongkong-Aktivist nach Prügel in Klinik

Scholz in China: Sorgen deutscher Unternehmen und Ukraine-Krieg auf der Agenda