Lukaschenkos Regierung teste die "rote Linie" ihrer Nachbarländer aus, so die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja. Vergangene Woche hatten belarussische Helikopter den polnischen Luftraum verletzt.
Die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja hat Präsident Alexander Lukaschenko auf der „New Belarus 2023“-Konferenz in Polen scharf kritisiert. Lukaschenkos Regime provoziere die Nachbarländer und teste deren „rote Linie“ aus, so Tichanowskaja.
Entwicklung einer gemeinsamen Zukunftsvision für Belarus
Auf der Konferenz trafen sich im Exil lebende Oppositionelle in Warschau, um über die Zukunft ihres Landes zu sprechen. Hauptziel war es, Handlungsschritte zu entwickeln und eine gemeinsame Vision für die Zukunft von Belarus zu entwickeln.
„Wir werden während dieser Konferenz besprechen, wie das neue Belarus aussehen soll und wie es zu erreichen ist, welche Reformen nötig sind und wie die Schuldigen für ihre Straftaten zur Rechenschaft gezogen werden sollen“, erklärte Tichanowskaja am Eröffnungstag der Konferenz.
Vorfall an der polnisch-belarussischen Grenze
Mit ihrer Kritik an Lukaschenkos Regierung bezog sie sich auch auf einen Vorfall an der polnisch-belarussischen Grenze in der vergangenen Woche. Zwei belarussische Helikopter sollen nach Angaben der Regierung in Warschau den polnischen Luftraum verletzt haben. Polen verstärkte daraufhin die Militärpräsenz an der Grenze.