Außenseiter Bernardo Arévalo wird neuer Präsident Guatemalas

Bernardo Arévalo wird neuer Präsident Guatemalas
Bernardo Arévalo wird neuer Präsident Guatemalas Copyright Moises Castillo/ AP
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Von Euronews mit dpa
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Im Wahlkampf machte er den Kampf gegen Korruption und Demokratie-Verfall zu seinen Themen. Nun hat Bernardo Arévalo die Präsidentschaftswahlen in Guatemala gewonnen.

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In Guatemala ist Außenseiter Bernardo Arévalo als Sieger aus der Stichwahl um das Präsidentenamt hervorgegangen.

Im Wahlkampf hatte der 64-Jährige vom "Movimiento Semilla" angekündigt, gegen Korruption und Demokratie-Verfall vorzugehen. Arévalo ist der Sohn des ersten demokratisch gewählten Präsidenten Guatemalas, Juan José Arévalo (1945-1951) und ehemaliger Diplomat. Seine Partei war 2015 nach Bürgerprotesten gegen Korruption entstanden.

Arévalo setzte sich gegen die dreimalige Präsidentschaftskandidatin Sandra Torres und frühere First Lady mit 58,85 Prozent der Stimmen durch. Torres war von 2002-2011 mit dem früheren guatemaltekischen Präsidenten Álvaro Colom verheiratet. Sie erreichte 36,40 Prozent der Stimmen und verliert damit zum dritten Mal die Stichwahl um das Amt.

Arévalo folgt dem konservativen Amtsinhaber Alejandro Giammattei, der nach vier Jahren im Amt nicht erneut antreten durfte.

Tausende Menschen verlassen jeden Monat das mit 17 Millionen Einwohnern bevölkerungsreichste Land Mittelamerikas und versuchen auf der Suche nach einem besseren Leben, über Mexiko in die USA zu gelangen. Weitere wichtige Themen für die Guatemalteken sind Kriminalität, Inflation und Arbeitslosigkeit.

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