Neue Drohnenangriffe auf Moskau - Robotyne vollständig erobert

Schäden an einem Gebäude im russischen Kursk nach einem Drohennangriff am 28. August 2023
Schäden an einem Gebäude im russischen Kursk nach einem Drohennangriff am 28. August 2023 Copyright AP/Governor of Kursk region Roman Starovoit telegram channel
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Von Euronews mit AP, dpa
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Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht erneut mehrere Drohnenangriffe abgewehrt. Das Verteidigungsministerium in Moskau berichtete, es habe sich um einen "Terrorangriff" gehandelt. Flughäfen in Moskau stellten vorübergehend ihren Betrieb ein.

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Die Ukraine hat bestätigt, dass sie die Befreiung des strategisch wichtigen Dorfes Robotyne an der südlichen Saporischschja-Front vollständig abgeschlossen hat.

Dies sei der letzte Schritt eines stufenweisen Vormarsches, der darauf abziele, die russischen Verteidigungslinien zu durchbrechen, die den Landweg zur Krim blockieren.

Die Truppen der Ukraine müssen dichte Minenfelder räumen und kommen nur langsam voran. Aufnahmen des Militärs sollen zeigen, wie die ukrainische Armee russische Minen kontrolliert zur Explosion bringt.

An einer zweiten Front im Nordosten der Ukraine widersetzen sich viele Einheimische der Aufforderung zur Evakuierung. In dem Dorf Kupjansk beharren die Menschen trotz der jüngsten Intensivierung der russischen Operationen in der Region darauf, zu bleiben.

Die Gründe dafür reichen von der Angst vor Armut und Einsamkeit, wenn sie das Dorf verlassen, bis hin zur Weigerung, ihre Häuser aufzugeben. Sie wollen weiterhin ein so normales Leben wie möglich führen.

Wahlen in der Ukraine 2024?

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einem Fernsehinterview die Hoffnung geäußert, im nächsten Jahr Wahlen abzuhalten. Dies sei aber nur möglich, wenn die USA oder die EU bei der Finanzierung helfen. Selenskyj sprach aber auch das Problem an: "Nach dem Gesetz ist es verboten, Wahlen (während des Kriegsrechts) abzuhalten."

Selenskyj hält plötzlich auch eine Verhandlungsmöglichkeit für die Krim für möglich, entgegen früheren Äußerungen. Er sagte in dem Interview: "Wenn wir an den Verwaltungsgrenzen der Krim sind, denke ich, kann man politisch die Demilitarisierung Russlands auf dem Gebiet der Halbinsel erzwingen." Er betonte aber, den Krieg nicht auf russisches Gebiet verlagern zu wollen.

Unterdessen veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium Aufnahmen von Einheiten der Marineinfaterie der Pazifikflotte, die angeblich Ziele auf ukrainischem Gebiet unter Beschuss nehmnen.

Ministerium: Luftangriffe auf Moskau abgewehrt

Berichten zufolge hat das russische Militär am Montag zwei ukrainische Drohnen über der von Russland annektierten Krim und zwei weitere Fluggeräte im Gebiet Tusla südlich von Moskau abgeschossen.

Zuvor war in der vergangenen Nacht der Flugbetrieb an den Flughäfen der russischen Hauptstadt vorübergehend ausgesetzt worden. Eine Begründung dafür gab es nicht.

Das russische Verteidigungsministerium erklärte an diesem Dienstagmorgen in Bezug auf die vereitelten Angriffe, es habe sich um einen weiteren Versuch Kiews gehandelt, einen "Terroranschlag mit einem unbemannten Luftfahrzeug" auf dem Territorium Russlands zu verüben.

Der Kreml gab bekannt, einen russischen Staatsbürger und ehemaligen Mitarbeiter des US-Konsulats in Wladiwostok festgenommen zu haben, weil er Kriegsinformationen an US-Diplomaten weitergegeben habe.

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