Selenskyj herzlich in Kanada empfangen - Tote bei Luftangriff auf Cherson

Justin Trudeau und Wolodymyr Selenskyj in Toronto am 22.9. 2023
Justin Trudeau und Wolodymyr Selenskyj in Toronto am 22.9. 2023 Copyright Nathan Denette/AP
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Von Euronews mit AP, dpa
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei seinem ersten Besuch in Kanada seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen sein Land für die Unterstützung aus Ottawa bedankt - und weitere hochkarätige Hilfen zugesichert bekommen. Die Stadt Cherson beklagt mehrere Todesopfer.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyhat seine Nordamerika-Tour mit einem Besuch beim kanadischen Regierungschef Justin Trudeau fortgesetzt. Es war Selenskyjs erste Kanada-Visite seit dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges. 

Er bedankte sich während einer Rede vor dem Parlament in Ottawa für die Unterstützung des Gastgebers und bekam weitere Zusagen für militärische Hilfslieferungen in Form von 50 gepanzerten Fahrzeugen mit einem Gesamtwert von umgerechnet über 450 Millionen Euro und Finanzmitteln für Seelsorge. Zuvor hatte Selenskyj in Washington und New York Station gemacht.

Auch in Ottawa war Ehefrau Olena Selenska an der Seite des Präsidenten. In seiner Ansprache im Parlament sagte Selenskyj: "Die russische Aggression muss mit unserem Sieg enden, so dass Russland nie wieder Genozid in die Ukraine bringen kann und es auch nie wieder versucht. Moskau muss ein für alle Mal verlieren."

Kanada hat der Ukraine seit Kriegsbeginn bereits umgerechnet 6,2 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. An diesem Samstag reiste das Ehepaar Selenskyj nach Toronto, wo Gespräche mit Wirtschaftsvertretern und eine besuch der ukrainischen Gemeinde auf dem Programm standen.

Keine Toten in Sewastopol

Russland hat unterdessen auf den ukrainischen Angriff auf die Zentrale der russischen Schwarzmeerflotte in Sewastopol auf der seit 2014 annektierten Halbinsel Krim reagiert. Die Sicherheitsmaßnahmen in der Stadt wurden verschärft. Entgegen ersten Berichten erklärten russische Behörden, der Angriff habe keine Todesopfer oder Verletzten gefordert, aber eine Person gelte als vermisst.

In der ostukranischen Stadt Cherson sind bei einem russischen Raketenangriff mindestens drei Menschen getötet worden. Ein Großteil der 40 Geschosse konnte nach Aussagen lokaler Behörden abgewehrt werden. Einige Raketen hätten jedoch zivile Ziele getroffen.

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