Im nordwestfranzösischen Douarnenez wurden die Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes mit Protest empfangen.
Es war kein Empfang, den sich die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes gewünscht hätten, als sie im nordfranzösischen Hafen Douarnenez einliefen. Dutzende Aktivist:innen begrüßten die Gäste des Luxusliners mit Buhrufen und machten unmissverständlich klar, dass sie nicht willkommen sind.
Mit ihrem Protest wollen sie auf die negativen Auswirkungen der Kreuzfahrtindustrie auf fragile Polargebiete aufmerksam machen.
"Die Kreuzfahrtschiffe hier fahren zwischen der Arktis und Antarktis hin und hier. Wir sind hier, um die Tierwelt der Arktis zu schützen, die vom Klimawandel und den Auswirkungen des Lebenstils unserer Gesellschaft betroffen ist."
"Wir verurteilen diese Industrie, für deren Existenz es keinen Grund gibt. Wir brauchen diese Industrie nicht."
Die "World Traveller" ist derzeit von Dublin nach Lissabon unterwegs. Im November allerdings wird sie die Antarktis anpeilen.
Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 ist der Treibstoffverbrauch von Kreuzfahrtschiffen weltweit um etwa ein Viertel gestiegen. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Think Tanks Transport & Environment hervor. Die meisten nutzen nach wie vor umweltschädliches Schweröl oder setzen auf andere fossile Energieträger wie Füssiggas LNG.