"Ihr seid nicht willkommen": Aktivisten protestieren gegen Kreuzfahrtschiffe

Die Gäste eines Kreuzfahrtschiffes wurden in der Bretagne nicht willkommen geheißen
Die Gäste eines Kreuzfahrtschiffes wurden in der Bretagne nicht willkommen geheißen Copyright FRED TANNEAU/AFP or licensors
Copyright FRED TANNEAU/AFP or licensors
Von Euronews mit AFP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Im nordwestfranzösischen Douarnenez wurden die Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes mit Protest empfangen.

WERBUNG

Es war kein Empfang, den sich die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes gewünscht hätten, als sie im nordfranzösischen Hafen Douarnenez einliefen. Dutzende Aktivist:innen begrüßten die Gäste des Luxusliners mit Buhrufen und machten unmissverständlich klar, dass sie nicht willkommen sind.

Mit ihrem Protest wollen sie auf die negativen Auswirkungen der Kreuzfahrtindustrie auf fragile Polargebiete aufmerksam machen.

"Die Kreuzfahrtschiffe hier fahren zwischen der Arktis und Antarktis hin und hier. Wir sind hier, um die Tierwelt der Arktis zu schützen, die vom Klimawandel und den Auswirkungen des Lebenstils unserer Gesellschaft betroffen ist."

"Wir verurteilen diese Industrie, für deren Existenz es keinen Grund gibt. Wir brauchen diese Industrie nicht."

Die "World Traveller" ist derzeit von Dublin nach Lissabon unterwegs. Im November allerdings wird sie die Antarktis anpeilen. 

Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 ist der Treibstoffverbrauch von Kreuzfahrtschiffen weltweit um etwa ein Viertel gestiegen. Das geht aus dem jüngsten Bericht des Think Tanks Transport & Environment hervor. Die meisten nutzen nach wie vor umweltschädliches Schweröl oder setzen auf andere fossile Energieträger wie Füssiggas LNG.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Passagiere mit gefälschten Dokumenten: Spanische Behörden halten Kreuzfahrtschiff fest

7.600 Reisende in Miami: Größtes Kreuzfahrtschiff der Welt "Icon of the Seas"

Vorwurf der Halbsklaverei auf europäischen Kreuzfahrtschiffen