Menschenrechtsbeobachtungsmission der Vereinten Nationen in der Ukraine (HRMMU) meldet, dass im Krieg in der Ukraine mehr als 10.000 Zivilist:innen um Leben gekommen sind, mindestens 560 davon sind Kinder.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022 in der Ukraine sind dort mehr als 10.000 Zivilistinnen und Zivilisten ums Leben gekommen. Die Menschenrechts-Beobachtungsmission der Vereinten Nationen in der Ukraine (HRMMU) teilte zudem mit, dass mehr als 560 dieser Todesopfer Kinder sind.
"Zehntausend Tote unter der Zivilbevölkerung sind ein düsterer Meilenstein für die Ukraine", sagte Danielle Bell, die Leiterin der Überwachungsmission in einer von der UN veröffentlichten Mitteilung. "Der Krieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine, der jetzt in den 21. Monat geht, droht sich zu einem langwierigen Konflikt zu entwickeln, dessen schwere menschliche Kosten schmerzlich zu ermessen sind", fügte sie hinzu.
Unter den Todesopfern sind laut UN besonders viele ältere Menschen, da sie oft nicht in der Lage sind, sich an sichere Orte zu begeben.
10.000 sei die Zahl der nach UN-Methode identifizierten Opfer, es werde daher befürchtet, dass die Dunkelziffer sehr viel höher ist. Mehr als die Hälfte der zivilen Opfer seien zudem weit von der Front entfernt zu beklagen.
Verantwortlich dafür sei der Einsatz von Langstreckenraketen und Streumunition durch die russischen Streitkräfte gegen Ziele in bewohnten Gebieten im ganzen Land. Es kämen besonders viele Explosivwaffen mit großflächiger Wirkung zum Einsatz, darunter Artilleriegranaten und Raketen, Streumunition, Raketen und Herumstreumunition. "Kein Ort in der Ukraine völlig sicher", wird Bell zitiert.