Die neunjährige Emily Hand soll zu der ersten Gruppe von Geiseln gehören, die im Rahmen des Abkommens zwischen Israel und der Hamas freigelassen werden sollen.
Der Name eines neunjährigen irisch-israelischen Mädchens steht auf der Liste der Geiseln, die aus dem Gazastreifen freigelassen werden sollen. Am 7. Oktober war Emily Hand während der Terrorangriffe auf Israel von der Hamas entführt worden.
Freilassung verzögert sich
Emily gehört nach israelischen Quellen wohl zur ersten Gruppe von Geiseln, die im Rahmen eines Abkommens zwischen Israel und der Hamas frei kommen sollen. Berichten zufolge sollen zu dieser Gruppe vor allem Frauen und Kinder gehören.
Vor Freitag wird es allerdings nicht zu einer Freilassung kommen. Das gab die israelische Regierung bekannt. Eigentlich sollten ab Donnerstagmorgen die Waffen ruhen. Nun wird sich die Feuerpause ebenfalls bis Freitag verzögern. Grund dafür sei ein Dokument zur Ratifizierung des Abkommens, das noch von beiden Seiten unterzeichnet werden müsse, erklärte die israelische Regierung.
Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich in dem Abkommen dazu bereit erklärt, im Gegenzug für die Freilassung der 50 israelischen Geiseln 150 palästinensische Frauen und Kinder aus israelischen Gefängnissen zu entlassen. Auch einer mehrtägigen Feuerpause wurde zugestimmt.
Es besteht die Hoffnung, dass weitere Geiseln freigelassen werden könnten, sollte die Feuerpause über den geplanten Zeitraum hinaus andauern.
Die Kampfpause bietet außerdem Hilfsorganisationen die Gelegenheit, wichtige Güter in den Gazastreifen zu liefern, darunter auch mehr Treibstoff.
Emilys Familie hielt sie erst für tot
Vergangenen Freitag wurde Emily Hand in Gefangenschaft neun Jahre alt.
Nach dem 7. Oktober ging ihre Familie zunächst davon aus, dass sie während des Hamas-Massakers in dem Kibbuz, in dem sie sich mit einer Freundin aufhielt, ermordet wurde.
Später wurde die Familie von den Behörden darüber informiert, dass Emily als Geisel in den Gazastreifen verschleppt wurde.