Die Silvester-Messe im Kölner Dom fand trotz aller Sicherheitsbedenken statt. 1000 zusätzliche Einsatzkräfte schützten die Kathedrale und ihre Besucher.
Ein mutmaßlich für Silvester geplanter islamistischer Terroranschlag auf den Kölner Dom hält die deutsche Polizei weiter in Atem.
Drei weitere Verdächtige kamen am Sonntag in Polizeigewahrsam. Kölns Polizeipräsident Johannes Hermanns sagte, dass der Anschlag in Köln mit einem Auto verübt werden sollte.
Die Einsätz gegen die drei Verdächtigen seien in Duisburg, Herne und in Nörvenich im Kreis Düren erfolgt. Dort seien auch Wohnungen durchsucht worden.
Ferner habe sich herausgestellt, dass der schon an Heiligabend in Gewahrsam genommene Tadschike Teil eines größeren Netzwerkes sei, das sich auch auf andere Bundesländer und andere europäische Staaten erstrecke. Der 30-Jährige soll den Kölner Dom ausgespäht haben. Er wurde "zur Gefahrenabwehr" in Gewahrsam genommen.
Messe im Dom: Strenge Sicherheitsvorkehrungen
Rund um die Kathedrale wurden in der Silvesternacht Tausend zusätzliche Sicherheitskräfte mobilisiert, auch aus anderen Bundesländern. Besonders im Fokus stand die Tiefgarage unter dem Dom, die intensiv kontrolliert und auch mit Sprengstoffhunden durchsucht wurde.
Die gut besuchte Silvester-Messe im Dom zelebrierte Kardinal Rainer Maria Woelki aufgrund der Ermittlungen am Sonntagabend unter massivem Polizeischutz.
Zu Beginn der Messe sagte Woelki: "Ich danke unseren Sicherheitskräften, die schon in den Tagen vor Weihnachten damit begonnen haben, diese Kathedrale zu schützen und auch uns zu schützen, damit wir Gottesdienst feiern können und das Grundrecht der freien Religionsausübung auch in unserem Land weiter gewährleistet bleibt."
Alle Besucher der Messe mussten sich ausgiebigen Sicherheitsüberprüfungen im Eingangsbereich unterziehen.